Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) lag mit 50,51 USD/Barrel ebenso höher als letzte Woche von 44,09 USD/Barrel.
In den USA lagen die neuen Daten zum DOE-Report noch nicht vor, nur die API-Zahlen waren wegen des Shutdown verfügbar. Danach sanken die Rohölbestände in den USA um 6,1 Mio. Barrel, die Produktlager für Heizöl und Diesel legten jedoch um 10,2 Mio. Barrel zu, auch die Produktlager für Benzin stiegen um 5,5 Mio.Barrel.
Der API-Report muss noch durch die DOE-Zahlen bestätigt werden, die nicht seltenweit voneinander abweichen. Der API-Report war für die Rohöllager bullisch, für Benzin und Heizöl dagegen bearish. Wegen des Shutdown (Haushaltssperre für US-Behörden) stellen die US-Behörden die Statistiken erst später zur Verfügung.
Im Dezember waren die Ölpreise auf ein 18-Monats-Tief abgesunken. Inzwischen haben sich die Preisaussichten und die Marktstimmung stark geändert. Die Ölnotierungen haben sich ein gutes Stück weit erholt. Saudi-Arabien hat seine Rohölproduktion im Dezember bereits um 400.000 Barrel/Tag gesenkt. Im Januar nehmen die Saudis weitere 400.000 Barrel/Tag vom Markt und drehen zudem ihre Preisschraube nach oben. An den Rohölbörsen zeigt das klare Wirkung.
Fazit: Die
Rohölpreise tendierten wieder aufwärts, setzen die USA ihr Rohöl-Embargo gegen den Iran zwar schwächer durch, was eine Rohölschwemme verursachte. Jetzt will die OPEC mit einer Drosselung der Rohöl-Förderung entschieden gegensteuern, der Markt wird daher vorerst fester tendieren.