In den USA lagen neuen Daten zum DOE-Report noch nicht vor, auch die API-Zahlen waren wegen der Festtage noch nicht verfügbar. Zudem stellen die US-Behörden wegen des Shut-Down (Haushaltssperre für US-Behörden) die Statistiken erst später zur Verfügung. Dabei rechnete der Handel ähnlich wie in der Vorwoche mit weiterem Aufbau der US-Rohöllager wegen höherer Fördermengen beim
Rohöl und Schieferöl in den USA, während die Produktlager für Benzin, Heizöl und Diesel leicht sinken könnten.
Trotz der Feiertage verlief der Handel an den US-Rohölbörsen sehr volatil, waren die Rohöl-Future-Kontrakte am Montag (24. Dezember) mit kurzzeitig unter 50 USD/Barrel auf die tiefste Notierung seit Juli 2017 eingebrochen. Der russische Energieminister Novak rechnet damit, dass die Rohölpreise, die in 4.Quartal um über ein Drittel gefallen sind, im ersten Halbjahr 2019 merklich wieder ansteigen werden. Die OPEC und andere wichtige Ölproduzenten, die von Russland angeführt werden, werden ab Januar 1,2 Mio. Barrel/Tag vom Angebotsmarkt nehmen. Die Versorgungslage auf dem Heizölmarkt in Deutschland hat sich normalisiert.
Fazit:
Die
Rohölpreise tendierten wieder abwärts, setzen die USA ihr Rohöl-Embargo gegen den Iran faktisch schwächer um als erwartet, was eine Rohölschwemme verursachte. Jetzt will die OPEC mit einer Drosselung der Rohöl-Förderung entschieden gegensteuern, aber der Markt wird vorerst eher schwächer tendieren.