Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) lag mit 61,90 USD/Barrel um 6,9 % tiefer als letzte Woche von 61,90 USD/Barrel.
In den USA stand wieder die Entwicklung der US-Rohöllagerbestände im Fokus, dabei standen nur die API-Zahlen zur Verfügung, die von den DOE-Daten bestätigt werden müssen. Laut API nahmen die US-Vorräte bei
Rohöl erneut um 7,8 Mio. Barrel zu, bei Heizöl und Diesel erneut um 3,6 Mio. Barrel ab und bei Benzin um 1,2 Mio. Barrel ab. Der API-Report war für Rohöllager stark bearish und für Produktlager leicht bullish.
Der Hauptgrund für die bearishe Stimmung am Rohölmarkt ist, dass die USA ihr Rohöl-Embargo gegen den Iran faktisch schwächer umsetzen, als dies zu erwarten war, sind zahlreiche wichtige Importeure iranischen Rohöls, wie China, Türkei, Israel u.a. bis auf weiteres von dem Embargo ausgenommen, nur die EU muss sich an das Embargo halten. Das hat die Sorgen hinsichtlich einer Knappheit am Ölmarkt aufgehoben.
Die Versorgungsengpässe auf dem Heizölmarkt in Deutschland bestehen weiterhin. Die Rheinschifffahrt konnte wegen Niedrigwasser bislang nur wenig zulegen, sodass sich die Knappheit besonders im Südwesten Deutschlands zugespitzt hat
Fazit: Die
Rohölpreise fielen wieder wegen ausgeglichener Versorgungslage wieder zurück, setzen die USA ihr Rohöl-Embargo gegen den Iran faktisch schwächer um als erwartet. Jedoch bleibt der Konflikt zwischen den USA und dem führenden Opec-Land Saudi-Arabien ein beherrschendes Thema.