11.10.2017 | 19:47 | Rohölpreis
Brent steigt auf 56,68 USD/Barrel - Saudi-Arabien will Rohölfördermenge im November drastisch senkenStuttgart/Paris/Chicago - Der Rohölmarkt drehte zur Wochenmitte wieder nach oben. Rohöl der Nordseesorte Brent lag heute Morgen mit 56,68 USD/Barrel um 0,4 % niedriger als letzte Woche Freitag von 56,93 USD/Barrel. |
(c) Georgi Roshkov - fotolia.com
Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) lag jedoch mit 51,06 USD/Barrel um 0,7 % höher als am Freitag der Vorwoche von 50,71USD/Barrel.
In den USA stehen die Zahlen zur Entwicklung der US-Rohöllagerbestände feiertagsbedingt erst am Donnerstag zur Verfügung. Der Handel erwartet einen leichten Rückgang der Rohölbestände in den USA.
Im Fokus stand daher vielmehr die Ankündigung Saudi-Arabiens, im November die Rohöl-Fördermenge um 0,56 Mio. t auf 7,15 Mio. Barrel/Tag spürbar zu kürzen. Die OPEC plädiert bekanntlich weiterhin für eine zusätzliche Quotenkürzung von 1 % für die Dauer von maximal neun Monaten, an der sich Russland als Nicht-OPEC-Mitgliedsland beteiligen will.
Darüber hinaus hat OPEC-Generalsekretär Mohammed Barkindo die US-amerikanische Schieferöl-Industrie dazu aufgefordert hat, sich an der vereinbarten Drosselung der weltweiten Ölförderung zu beteiligen. Während die OPEC und andere Rohöllieferländer wie Russland in diesem Jahr das Angebot zurückgefahren haben, um den Rohölpreis zu stützen, legte die Produktion in den USA um fast zehn Prozent zu. Dies ging vor allem auf Schieferöl-Produzenten zurück. Barkindo sagte, er hoffe, dass neue Produzenten generell die Förderbegrenzung mittragen werden.
Fazit: Die OPEC geht in die Bresche, mit einer Verringerung der Rohölliefermenge Saudi-Arabiens im November und einem Appell an die US-amerikanische Schieferöl-Industrie, sich an der vereinbarten Drosselung der weltweiten Ölförderung zu beteiligen.
|
|
|
|
|