Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) lag mit 66,06 USD/Barrel um 0,9 % niedriger als Freitag vor einer Woche von 66,66 USD/Barrel.
In den USA stand wieder die Entwicklung der US-Rohöllagerbestände im Fokus. Das DOE meldete einen Lagerabgang von 5,8 Mio. Barrel Rohöl. Laut API nahmen die US-Vorräte bei
Rohöl um 5,8 Mio. Barrel auf 408,4 Mio. Barrel ab, bei Heizöl und Diesel um 1,8 Mio. Barrel auf 130,8 Mio. Barrel und bei Benzin um 1,2 Mio. Barrel auf 234,3 Mio. Barrel zu.
Der DOE-Report war für Rohöllager bullish und für Produktlager bearish. Die US-Raffinerien arbeiteten nahezu mit Volllast bei 98,1 % der Kapazitäten, dies erklärt den Lageraufbau auf der Produktseite.
Der Handel prognostizierte für die zweite Jahreshälfte weitere Verteuerungen am Rohölmarkt. Dabei sollen die US-Sanktionen gegen den Iran die Ölexporte des Iran deutlich um rund 1 Million Barrel/Tag verringern.
Die Prognosen des EIA zur Entwicklung der Schieferölproduktion von derzeit 11,0 auf 11,7 Mio. Barrel/Tag bis 2019 in den USA hält der Handel zu hoch.
Fazit: Die
Rohölpreise steigen wieder wegen gefallener Rohöllager, aber der Anstieg wird wegen höherer Produktlager in den USA und schwacher Nachfrage Chinas begrenzt bleiben.