Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) lag mit 53,62 USD/Barrel schwächer als letzten Freitag von 53,69 USD/Barrel.
Am Nachmittag lagen die neuen Daten zum DOE-Report nicht vor, die API-Zahlen waren aber In den USA verfügbar und gaben eher ein bearishes Bild vom Markt ab. Das API meldete weitere Lagerzuwächse beim
Rohöl gegenüber letzter Woche Mittwoch, die Bestände für Produktlager Heizöl und Diesel und für Benzin stiegen ebenfalls leicht an. Dies sorgte für eher fallende Tendenzen am US-amerikanischen Rohölmarkt.
Doch Venezuela bleibt weiterhin das bestimmende Marktthema. Die Rohölexporte Venezuelas in die USA sollen fast vollständig ausfallen, dies betrifft immerhin 0,5 Mio. Barrel/Tag, rund 7 Mio. Barrel Rohöl liegen laut Handel in Öltankern vor Venezuelas Küste fest. Dabei hatte der Handel vor Beginn der verschärften US-Sanktionen noch große Mengen günstigen Rohöls in Venezuela gekauft.
Inzwischen ist die Rohölförderleistung des OPEC-Mitglieds unter die Marke von 1,0 Mio. Barrel/Tag gefallen und der Handel erwartet, dass die Rohölförderung Venezuelas in den nächsten Wochen auf etwa 0,6 Mio. Barrel/Tag weiter zurückfällt.
Auch wollen die USA die Sanktionen gegen den Iran zur Jahresmitte nochmal verschärfen wird, indem man die Ausnahmeregelungen für weitere acht Länder, die derzeit noch Rohöl aus dem Iran importieren dürfen, komplett streicht. Jedoch kündigte Indien an, auch dann weiterhin Rohöl aus dem Iran zu importieren. Der Ölbedarf Indiens wird auch in Zukunft massiv weiter steigen.
Fazit: Die
Rohölpreise tendierten wieder leicht abwärts, sind die US-Rohlagerbestände wieder leicht gestiegen und hat Washington gegenüber Venezuela die Ölsanktionen weiter verschärft, um den politischen Umbruch zu forcieren.