09.05.2018 | 19:36 | Eurokurs
EU-Währung fällt auf 1,1876 USD/EUR – Inflationsrisiko steigt durch Aufkündigung des Atom-AbkommensStuttgart/Paris/Chicago - Der Eurokurs tendierte diese Woche zwischen 1,18-1,19 USD/EUR und stand heute Mittag bei 1,1876 USD/EUR. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1879 USD/EUR (Dienstag: 1,1870) USD/EUR fest. |
(c) proplanta
Die Kursgewinne des Dollar begründete der Handel mit dem Ausstieg von US-Präsident Donald Trump aus dem Atomabkommen mit dem Iran. Von der dadurch entstandenen Unsicherheit habe die US-Währung als Weltreservewährung profitiert. Dabei schließt der Handel einen weiteren Anstieg nicht aus.
Möglicherweise resultiert durch höhere Ölpreise als Folge der Sanktionen eine steigende Inflation. Die US-Notenbank Fed würde dann wohl als einzige größere Zentralbank konsequent mit zügigen Zinserhöhungen gegen höhere Inflationsraten vorgehen. Schließlich habe die FED ihr Inflationsziel schon erreicht, und in den USA herrsche im Gegensatz zu anderen Wirtschaftsräumen Vollbeschäftigung.
Fazit: Der Eurokurs fiel diese Woche weiter zurück. Belastet wurde der Euro durch eine breit angelegte Dollar-Stärke. Analysten erwarten durch die Aufkündigung des Atom-Abkommens mit dem Iran eine Verteuerung des Rohöls, die zu einer Inflation führen könnte, wenn die USA entsprechende Sanktionen gegen Teheran beschließen.
|
|
|
|
|