Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
14.12.2018 | 18:35

Mais-Fronttermin treibt auf 177,00 EUR/t - China und Ukraine mischen den Markt gewaltig auf

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Maismarkt entwickelte leicht aufwärts, lieferte Mais in den USA zwar nur moderate Exportergebnisse, blieb auch die Nachfrage nach Ethanol eher flau, könnte aber China wegen seines beachtlichen Ethanolprogrammes wieder potentieller Käufer von US-Mais und US-Ethanol werden.
Maismarkt
Maismarkt 2018 (c) proplanta

Dabei kursierten in den USA zuletzt Gerüchte darüber, dass China eine Menge von 5 Mio. t US-Mais im Visier hätte, um über Importe von US-Agrarrohstoffen höhere Zölle auf chinesische Warengüter in die USA zu vermeiden.

Die US-Ethanolproduktion selbst sank letzte Woche um 23.000 Barrel auf 1,069 Mrd. Barrel/Tag, doch stiegen die US-Ethanolbestände um 100.000 Barrel auf 22,90 Mrd. Barrel an. Wenig Impulse lieferte der Rohölmarkt, rechnete die OPEC in 2019 mit einer Nachfrage nach Rohöl von 31,4 Mio. Barrel/Tag, förderte diese aber rund 33,0 Mio. Barrel/Tag und beabsichtigt die Rohölmenge ab Januar nur um 0,8 Mio. Barrel/Tag zu vermindern, wodurch ein Überhang von 0,8 Mio. Barrel/Tag verbleiben, was vorerst nicht für steigende Rohölpreise sprach.

In der EU-28 drückt vehement Importmais aus der Ukraine, Brasilien, den USA und Kanada auf den Markt und hält die Preisentwicklung im Zaum. Dabei sind die Maispreise in der Ukraine trotzt neuer Rekordernte dort gestiegen. Vermutlich ziehen die Preise bis zum Erntebeginn Brasiliens etwas nach oben, um danach wieder zu fallen.
nur für MitgliederWeiterlesen nach kostenfreier Registrierung
  Weitere Artikel zum Thema

 Ukraine darf auf Verlängerung des Agrarabkommens hoffen

 Internationaler Weizenmarkt: EU verliert Marktanteile an Russland

 Getreideproduktion: EU-Kommission erwartet mehr Mais und weniger Weizen

 Matif-Futures erholen sich

 Höhere Zölle auf russisches Getreide

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken