Dabei kursierten in den USA zuletzt Gerüchte darüber, dass China eine Menge von 5 Mio. t US-Mais im Visier hätte, um über Importe von US-Agrarrohstoffen höhere
Zölle auf chinesische Warengüter in die USA zu vermeiden.
Die US-Ethanolproduktion selbst sank letzte Woche um 23.000 Barrel auf 1,069 Mrd. Barrel/Tag, doch stiegen die US-Ethanolbestände um 100.000 Barrel auf 22,90 Mrd. Barrel an. Wenig Impulse lieferte der Rohölmarkt, rechnete die OPEC in 2019 mit einer Nachfrage nach
Rohöl von 31,4 Mio. Barrel/Tag, förderte diese aber rund 33,0 Mio. Barrel/Tag und beabsichtigt die Rohölmenge ab Januar nur um 0,8 Mio. Barrel/Tag zu vermindern, wodurch ein Überhang von 0,8 Mio. Barrel/Tag verbleiben, was vorerst nicht für steigende
Rohölpreise sprach.
In der EU-28 drückt vehement Importmais aus der Ukraine, Brasilien, den USA und Kanada auf den Markt und hält die Preisentwicklung im Zaum. Dabei sind die Maispreise in der Ukraine trotzt neuer
Rekordernte dort gestiegen. Vermutlich ziehen die Preise bis zum Erntebeginn Brasiliens etwas nach oben, um danach wieder zu fallen.