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07.12.2018 | 18:18

Maispreis hält 174,00 EUR/t - Brasilien erwartet Rekordmaisernte, höhere Ethanol-Produktion soll für zusätzlichen Absatz sorgen

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Maismarkt entwickelte sich in den USA leicht abwärts, als die Festnahme der Finanzchefin des chinesischen Technologiekonzerns Huawei in Vancouver eine Verstimmung in China herbeiführte und den Annäherungsprozess im Zollkonflikt mit China gefährden könnte, nachdem Chinas Präsident Xi Jinping mit US-Präsident Donald Trump über eine Einigung im Handelsstreit verhandelten und eine Annäherung im Zollkonflikt vereinbarten.
Maismarkt
Maismarkt 2018 (c) proplanta

Huawei wird aus Washington vorgeworfen, die gegen Iran verhängten Wirtschaftssanktionen verletzt zu haben. Positiv wog die Exportentwicklung in den USA, erreichte der Export von US-Mais mit 1.177.500 t ein nur etwas schwächeres Ergebnis als in der Vorwoche von 1.266.50 t.

Aber die Entwicklung bei US-Ethanol blieb flau, legte zwar US-Ethanolproduktion letzte Woche um 6.000 Barrel auf 1,048 Mrd. Barrel/Tag zu, stiegen jedoch die US-Ethanolbestände um 139.000 Barrel auf 22,93 Mrd. Barrel. Und lehnte die US-amerikanische Umweltschutzbehörde den Antrag US-Farmer ab, nicht ausgenutzte Mandate in das Kalenderjahr 2019 zu übertragen.

In Südamerika blieb die Wetterlage weiter gespalten, mit mehr Regen in Argentinien, dagegen beständigerem Wetter in Brasilien. In Brasilien waren 80 % der Maisfläche Brasiliens ausgestellt, veranschlagte Agroconsult die Maisernte dort auf 95,3 Mio. t, während SAFRAS & Mercado von rund 94,9 Mio. t ausgingen, im Vergleich zur USDA-Prognose von 94,5 Mio. t.

Jedoch steht der Ethanolmarkt stark unter Druck, erhöhte Brasiliens Ethanolindustrie die Verarbeitung von Zuckerrohr auf bereits 64 % des Erntevolumens, da die Zuckerüberschüsse am Weltmarkt derzeit nahezu unverkäuflich sind. Dabei genehmigte Brasiliens Regierung das RenovaBio-Programm, das einen zunehmenden Einsatz von Biokraftstoffen in der Automobilindustrie des Landes vorschreibt.

Durch dieses Programm soll der jährliche Verbrauch von Biokraftstoffen in Brasilien von 26,7 Mrd. Litern im Jahr 2018 auf 47,1 Mrd. Liter im Jahr 2028 zunehmen.
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