In den USA belasteten eher pessimistische Erwartungen über die Verhandlungen im Zollkonflikt mit China, in der EU starker Importdruck seitens ukrainischer Maisursprünge den Markt. Auch die hohe südamerikanische
Maisernte lässt eher Preiszugeständnisse erwarten, gab es in Zentral-Brasilien endlich Regen.
So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Mais bei 130,14 EUR/t (letzten Freitag: 131,38 EUR/t), an der MATIF in Paris bei 179,00 EUR/t (Freitag: 181,00 EUR/t), für Juni bei 182,25 EUR/t und für August bei 184,50 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Mittag bei 1,1435 USD/EUR.
Am Kassamarkt lagen die Preise des Handels für Mais zuletzt für Q4/18 bei 173,50 EUR/t (Freitag: 175,00 EUR/t) FOB Bordeaux, gut 190,00 EUR/t (Freitag: 190,00 EUR/t) FCA Holland sowie bei 190,00 EUR/t (Freitag: 190,00 EUR/t) FCA Süd-Oldenburg, etwa 180,00 EUR/t (Freitag: 182,00 EUR/t) FCA Brake, gut 184,00 EUR/t (Freitag: 186,00 EUR/t) FCA Niederrhein und 182,00 EUR/t FCA (Freitag: 182,00 EUR/t) Oberrhein. Damit zogen die Maispreise teils um 2 EUR/t nach unten.
In den USA werden die Verhandlungen im Zollkonflikt mit China, die in Washington diese Woche einen neuen Anlauf nehmen, durch die Verhaftung des Huawei-Exekutivisten Meng Wanzhou in Vancouver im Dezember 2018 erschwert, haben USA und China eine gerichtliche Auseinandersetzung im Fall Huawei eingeleitet, was den US-Handel zu eher pessimistischen Erwartungen antrieb, was künftige Exportchancen nach China angeht.
Delegationen beider Volkswirtschaften versuchen händeringend, die gesetzte Frist bis 1. März einzuhalten, um ihre Handelsstreitigkeiten beizulegen. Ob dies den US-Mais- und Ethanolabsatz in Richtung China wirklich bald ankurbelt, darüber mehren sich die Zweifel, vor allem daran, dass sich China noch auf ein sechsjähriges Handelsabkommen über
Agrarprodukte aus den USA verständigen wird.