Seit heute Morgen ist der Handelskrieg zwischen den USA und China offiziell eröffnet, China strafte die USA mit gleichfalls hohen Importzöllen für US-Waren im Wert von 34 Mrd. US-Dollar ab, nachdem die Strafzölle der USA gegen China in Kraft getreten waren, soll deren Schwerpunkt bei US-Agrarimporten liegen, wie
Sojabohnen und
Schweinefleisch, aber auch Mais und Ethanol, was Big Corn in den USA empfindlich treffen dürfte.
Die Produktion von US-Biokraftstoffen soll 2019 nur rund 19,88 Mrd. Gallonen erreichen, gegenüber 20,19 Mrd. Gallonen im Vorjahr, der Ethanolanteil jedoch bei 15,0 Mrd. Gallonen bleiben. Die Terminkurse für US-Ethanol blieben zuletzt stehen, der Rohölmarkt verlor dagegen bei Brent auf 77,75 USD/Barrel und bei WTI auf 73,10 USD/Barrel. Der Export von US-Mais verlor auf 440.700 t gegenüber noch 849.900 t in der Vorwoche, was angesichts des Handelskrieges mit China wenig verwundert.
Brasiliens
Maisernte verzögert sich weiter, liegt der Ernterückstand immer noch um 6 % zum Vorjahr zurück und fällt die Safrinha-Maisernte wegen zu später Aussaat und schlechten Wachstumsbedingungen deutlicher schwächer aus als im Vorjahr. Deshalb senkte AgroConsult seine Prognose auf 55,2 Mio. t, was einem Rückgang von 19 % zum vorjährigen Ergebnis von 68,3 Mio. t entspricht. Brasiliens gesamte
Maisproduktion in 2017/18 soll um 17 % auf 82,0 Mio. t fallen.