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06.07.2018 | 19:45

Maispreis steigt auf 172,00 EUR/t - Brasiliens Maisernte fällt zurück, auch in Frankreich steht die Maisernte auf dem Prüfstand

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Maismarkt profitierte weiterhin von der positiven Preisentwicklung bei Weizen, auch schrumpfen unter der Hitze die hohen Ernteerwartungen für Mais am Schwarzmeer, Brasiliens Safrinha-Maisernte soll um 19 % einbrechen und selbst Frankreichs Maisernte könnte wetterbedingt zurückfallen.
Maispreis MATIF
(c) proplanta

Seit heute Morgen ist der Handelskrieg zwischen den USA und China offiziell eröffnet, China strafte die USA mit gleichfalls hohen Importzöllen für US-Waren im Wert von 34 Mrd. US-Dollar ab, nachdem die Strafzölle der USA gegen China in Kraft getreten waren, soll deren Schwerpunkt bei US-Agrarimporten liegen, wie Sojabohnen und Schweinefleisch, aber auch Mais und Ethanol, was Big Corn in den USA empfindlich treffen dürfte.

Die Produktion von US-Biokraftstoffen soll 2019 nur rund 19,88 Mrd. Gallonen erreichen, gegenüber 20,19 Mrd. Gallonen im Vorjahr, der Ethanolanteil jedoch bei 15,0 Mrd. Gallonen bleiben. Die Terminkurse für US-Ethanol blieben zuletzt stehen, der Rohölmarkt verlor dagegen bei Brent auf 77,75 USD/Barrel und bei WTI auf 73,10 USD/Barrel. Der Export von US-Mais verlor auf 440.700 t gegenüber noch 849.900 t in der Vorwoche, was angesichts des Handelskrieges mit China wenig verwundert.

Brasiliens Maisernte verzögert sich weiter, liegt der Ernterückstand immer noch um 6 % zum Vorjahr zurück und fällt die Safrinha-Maisernte wegen zu später Aussaat und schlechten Wachstumsbedingungen deutlicher schwächer aus als im Vorjahr. Deshalb senkte AgroConsult seine Prognose auf 55,2 Mio. t, was einem Rückgang von 19 % zum vorjährigen Ergebnis von 68,3 Mio. t entspricht. Brasiliens gesamte Maisproduktion in 2017/18 soll um 17 % auf  82,0 Mio. t fallen.
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