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14.02.2018 | 16:20

Maispreis zieht auf 154,75 EUR/t an - GVO-Mais trifft in China vermehrt auf Ablehnung, höhere Maisernte in Frankreich

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Maismarkt konnte in Paris leicht zulegen und in Chicago sich zumindest halten, beeinträchtigten Inflationsängste an den Börsen in New York und Chicago auch die Entwicklungen an den Rohstoffmärkten. GVO-Mais trifft in China vermehrt auf Ablehnung, zudem bremsen die Festtage Chinese New Year ab Morgen für eine Woche den Handel nach China stark ein. In Argentinien blieb es zu trocken und in der EU überraschte Frankreich mit neuen Prognosen.
Maispreis Warenterminbörse
(c) proplanta

So notierte in Chicago der Fronttermin bei US-Mais bei 116,52 EUR/t (Freitag: 116,80 EUR/t), an der MATIF in Paris bei 154,75 EUR/t (Freitag: 154,25 EUR/t). Dabei notierte der Junitermin an der MATIF um 1,00 EUR/t höher bei 161,50 EUR/t, der für August um 1,00 EUR/t fester bei 167,00 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Mittag bei 1,2349 USD/EUR.

Am Kassamarkt lagen die Preise des Handels für Mais zuletzt für Q1/18 bei 150,00 EUR/t (Freitag: 150,00 EUR/t) FOB Bordeaux, gut 172,00 EUR/t (Freitag: 172,00 EUR/t) FCA Holland sowie bei 175,00 EUR/t (Freitag: 175,00 EUR/t) FCA Süd-Oldenburg/Holland, etwa 171 EUR/t (Freitag: 171,00 EUR/t) FCA Brake, gut 165,00 EUR/t (Freitag: 165,00 EUR/t) FCA Niederrhein und 159,00 EUR/t FCA (Freitag: 158,00 EUR/t) Oberrhein. Für Liefertermine Q2/18 gab es bisher kaum Preisaufschläge.

In den USA erschüttern erneut Inflationsängste den Markt und die Börsen, werden heute Abend neue Konjunktur- und vor allem Inflationsdaten bekannt gegeben, was Einfluss auf die Entwicklung des Dollars und auch die Rohstoffmärkte haben dürfte, waren Inflationsängste letzte Woche der Grund für das zweimalige Börsenbeben an der Wallstreet. Dabei war der WASDE-Report letzte Woche bullish, korrigierte das USDA die Exporterwartungen für US-Maisexporte um 3,2 Mio. t auf 52,1 Mio. t nach oben, fallen dadurch die US-Maislagerbestände um 3,2 Mio. t auf knapp 59,8 Mio. t.

Negativ verbuchte Chicago auch die schwachen Ergebnisse der wöchentlichen Inspektion bei Mais, erreichte diese 835.100 t gegenüber 1.073.868 t in der Vorwoche und markierten auch nur den unteren Rand der Erwartungen des Handels. Auch belasteten immerhin vier Stornierungen Chinas für US-Mais den Markt, weil teils chinesische Mühlen nicht die Genehmigung für die Verarbeitung von GVO-Mais aus den USA erhielten. Dafür importiert China immer mehr NON-GVO-Mais aus der Ukraine. Neue Prognosen, dass Mexiko 2018 erneut 13,0 Mio.t Mais importieren muss, weil die mexikanische Ernte nur um 1,0 Mio. t auf 27,0 Mio.t ansteigen soll, hellten die Stimmung in den USA wieder auf.
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