Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
04.05.2018 | 18:47

Maispreis zieht auf 167,00 EUR/t hoch - Gutes Ergebnis der Verhandlungen mit China erwartet und Trockenheitssorgen am Schwarzmeer

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Maismarkt wird derzeit durch die Verhandlungen der USA mit China über die Beendigung des Zollkonflikts durch geschüttelt, der Handel erwartet einen guten Ausgang.
Maispreis zieht an
(c) proplanta

Die Verhandlungen über die Novelle des Bio-Kraftstoffgesetzes gehen in den USA in die nächste Runde. Die US-Maisaussaat ist mit 17 % Fortgang um 10 % im Rückstand. Zuletzt verzögerte dringend benötigter Regen die US-Maisaussaat. Mehr Schwung gab es am Exportmarkt, legten die Exporte bei US-Mais mit 1.019.900 t gegenüber der Vorwoche von 697.100 t deutlich zu. Die für US-Mais wichtige US-Ethanolverarbeitung stieg um 47.000 Barrel/Tag auf 1.032.000 Barrel/Tag.

In Brasilien verstärkt sich die Trockenheit im Osten und Süden des Landes zu, in Argentinien verzögert sich die Maisernte durch starke und anhaltende Niederschläge. In Brasilien, wo die Haupternte zu 81 % abgeschlossen war, geriet die Safrinha-Maisernte, die sich in der sensiblen Bestäubungsphase befindet, unter Trockenstress. In Argentinien drohen dagegen wegen starker Regenfälle in zentralen Provinzen des Landes vielfach Überschwemmungen, wodurch sich die argentinische Maisernte verzögern könnte. In der EU-28 liegt die Maisaussaat um gut 20% zurück. Die EU-Maisimporte gingen auf 116.457 t Mais zurück gegenüber 257.941 t in der Vorwoche, in der gesamten Kampagne jedoch auf 14,3 Mio. t gegenüber 9,8 Mio. t im Vorjahr.

Am Schwarzmeer droht schlechter Saatenaufgang wegen zu trockener Böden. Dabei waren in Russland 31 % der russischen Maisaussaat abgeschlossen, in der Ukraine 49 % gegenüber 53 % im Vorjahr. Auch der Maismarkt am Schwarzmeer tendierte zuletzt wieder nach oben.

So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Mais bei 134,61 EUR/t (Mittwoch: 132,90  EUR/t), an der MATIF in Paris bei 167,00 EUR/t (Mittwoch: 165,50 EUR/t), für AUG 2018 bei 171,50 EUR/t und für NOV 2018 bei 170,25 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,1925 USD/EUR.
nur für MitgliederWeiterlesen nach kostenfreier Registrierung
  Weitere Artikel zum Thema

 Ukraine darf auf Verlängerung des Agrarabkommens hoffen

 Internationaler Weizenmarkt: EU verliert Marktanteile an Russland

 Getreideproduktion: EU-Kommission erwartet mehr Mais und weniger Weizen

 Matif-Futures erholen sich

 Höhere Zölle auf russisches Getreide

  Kommentierte Artikel

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau

 Nachhaltiges Investieren lohnt sich