Die Verhandlungen über die Novelle des Bio-Kraftstoffgesetzes gehen in den USA in die nächste Runde. Die US-Maisaussaat ist mit 17 % Fortgang um 10 % im Rückstand. Zuletzt verzögerte dringend benötigter Regen die US-Maisaussaat. Mehr Schwung gab es am
Exportmarkt, legten die Exporte bei US-Mais mit 1.019.900 t gegenüber der Vorwoche von 697.100 t deutlich zu. Die für US-Mais wichtige US-Ethanolverarbeitung stieg um 47.000 Barrel/Tag auf 1.032.000 Barrel/Tag.
In Brasilien verstärkt sich die Trockenheit im Osten und Süden des Landes zu, in Argentinien verzögert sich die
Maisernte durch starke und anhaltende Niederschläge. In Brasilien, wo die Haupternte zu 81 % abgeschlossen war, geriet die Safrinha-Maisernte, die sich in der sensiblen Bestäubungsphase befindet, unter Trockenstress. In Argentinien drohen dagegen wegen starker Regenfälle in zentralen Provinzen des Landes vielfach
Überschwemmungen, wodurch sich die argentinische Maisernte verzögern könnte. In der EU-28 liegt die
Maisaussaat um gut 20% zurück. Die EU-Maisimporte gingen auf 116.457 t Mais zurück gegenüber 257.941 t in der Vorwoche, in der gesamten Kampagne jedoch auf 14,3 Mio. t gegenüber 9,8 Mio. t im Vorjahr.
Am Schwarzmeer droht schlechter Saatenaufgang wegen zu trockener Böden. Dabei waren in Russland 31 % der russischen Maisaussaat abgeschlossen, in der Ukraine 49 % gegenüber 53 % im Vorjahr. Auch der
Maismarkt am Schwarzmeer tendierte zuletzt wieder nach oben.
So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Mais bei 134,61 EUR/t (Mittwoch: 132,90 EUR/t), an der
MATIF in Paris bei 167,00 EUR/t (Mittwoch: 165,50 EUR/t), für AUG 2018 bei 171,50 EUR/t und für NOV 2018 bei 170,25 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,1925 USD/EUR.