Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
10.08.2018 | 19:30

Raps-Fronttermin bleibt um 382,75 EUR/t stehen - Die EU wird mehr ukrainischen Raps importieren, ukrainische Erzeuger halten Preis stabil

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Rapsmarkt treibt zwischen zwei Fronten von Sojabohnen und Palmöl mit einer Hitzeprämie für westeuropäischen Raps dahin. Dabei schwächeln sowohl Sojabohnen als auch Palmöl.
Rapsmarkt
Rapsmarkt 2018 (c) proplanta

Auch in Kanada sorgte Hitze in den westlichen Prairies für etwas Preisauftrieb. Dabei lag die Schätzung zur kommenden Canola-Ernte zuletzt bei 20,3 Mio. t gegenüber 19,1 t im Vorjahr, nehmen auch die Canola-Endbestände von 1,7 auf 2,3 Mio. t zu.

In der EU-28 änderte sich nichts am knappen EU-Rapsangebot aus der neuen Ernte, nahm aber der Verkauf aus der Landwirtschaft etwas zu und importierten de Ölmühlen größere Mengen an ukrainischem Raps. Dabei importierte die EU-28 zuletzt 63.655 t Rapssaat aus Drittländern gegenüber 14.390 t in der Vorwoche, die Gesamteinfuhren erhöhten sich auf 131.912 t gegenüber 164.540 t zum gleichen Vorjahreszeitraum, was ein Rückgang von vorerst 20 % bedeutet.

Auch Kanada dürfte angesichts der Knappheit in Westeuropa mehr Canola exportieren. Druck erzeugt jedenfalls die große ukrainische Ernte von voraussichtlich 2,5 Mio. t, gut 300.000 t höher als im Vorjahr, auch russische Rapsernte dürfte um 42 % höher ausfallen als im Vorjahr. Insofern bleibt die Strategie, immer bei Preisspitzen Teilverkäufe zu realisieren, denn ein markanter Preisanstieg über 400 EUR/t ist vorerst nicht in Sicht, wohl eher leicht darunter.
nur für MitgliederWeiterlesen nach kostenfreier Registrierung
  Kommentierte Artikel

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Nachhaltiges Investieren lohnt sich

 Agrarstrukturwandel in Bayern schreitet voran

 Nutrias breiten sich in Mecklenburg-Vorpommern aus - Gefahr für Deiche

 Kanzlerrunde zur Landwirtschaft - Ringen um Entlastungen

 Waschbären-Jagd nicht zielführend