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27.12.2018 | 18:45

Raps-Fronttermin fällt auf 362,50 EUR/t - Ukraine dreht Rapsproduktion erneut hoch - Kein relevanter Verkaufstermin vor dem Frühjahr - Blick auf 2019

Stuttgart/Paris/Chicago - Die Lage am EU-Rapsmarkt blieb weiterhin ernüchternd, denn die Preisentwicklung wurde von fallenden Soja- und Palmölpreisen sowie abstürzenden Rohölpreisen überschattet. Die Ukraine fährt den Rapsanbau erneut hoch. Die EU-28 verliert beim Rapsumfang deutlich an Boden, die Erzeuger sind verärgert durch die Vorlagen aus Brüssel.
Rapspreis Entwicklung 2019
(c) proplanta

So notierte in Paris der Fronttermin bei Raps zuletzt bei 362,50 EUR/t (letzten Freitag: 365,00 EUR/t), der Termin Mai bei 363,50 EUR/t und für August bei 361,50 EUR/t. Bei Canola ging es in New York beim Fronttermin auf 304,28 EUR/t (Freitag: 308,27 EUR/t) abwärts. Der Eurokurs lag heute Mittag bei 1,1396 USD/EUR.

Druck kam von US-Sojabohnen, wo der Fronttermin auf 280,61 EUR/t (Freitag: 287,79 EUR/) fiel. Sojaöl ging auf 528,04 EUR/t (Freitag: 545,74 EUR/t) herunter. Bei Palmöl sank der Fronttermin in Kuala Lumpur auf 422,69 EUR/t (Freitag: 445,34 EUR/t). Bei Rohöl verlor der Frontermin für Brent auf 52,95 USD/Barrel (Freitag: 54,88 USD/Barrel), der für WTI auf 45,03 USD/Barrel (Freitag: 46,40 USD/Barrel).

Dabei lagen die Preise des Handels für Rapssaat (40/2/9) für Liefertermin im Januar zuletzt bei 366,00 EUR/t (Freitag: 367,00 EUR/t) FOB Mosel, bei 369,00 EUR/t (Freitag: 367,00 EUR/t) FCA Hamburg, bei 372,00 EUR/t bzw. 375,00 EUR/t (Freitag: 375,00 bzw. 378,00 EUR/t) FCA Neuss/Hamm und 371,00 EUR/t (Freitag: 373,00 EUR/t) FCA Mannheim. Die Preise für Liefertermin Q1/19 lagen bei 372,00 EUR/t FCA Niederrhein.

Die Lage am EU-Rapsmarkt erhielt wieder einen neuen Preisdämpfer. Maßgebend hierfür waren der Preisverfall bei US-Sojabohnen, einbrechende Kurse für Canola in Kanada und ein weiter Absturz beim Rohöl kurz nach Weihnachten. China hat zwar im Dezember mehr US-Sojabohnen gekauft als in den Wochen und Monaten zuvor, seitdem der Zollstreit mit den USA entbrannte. Aber bei dem bisherigen Ergebnis scheinen sich die Hoffnungen der US-Exporteure, ihre Exportbilanz bei US-Sojabohnen vor dem Jahreswechsel noch kräftig aufzupolieren, nicht zu bestätigen. China hat mehr Sojabohnen in den USA gekauft, aber in der Summe zu wenig. Dies trieb den Sojakomplex kurz nach Weihnachten wieder nach unten.
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