Laut französischem Verband für Ölsaaten und Leguminosen (FOP) haben die Erzeuger den Rapssaatanbau zur kommenden Ernte um 30-35 % eingeschränkt, daher wird die Rapssaatfläche Frankreichs kaum mehr als 1,1 Mio. ha erreichen.
Schlechte Aussaatbedingungen wegen mangelnder
Bodenfeuchte und die extrem schlechten Rapspreise haben den französischen Anbauern die Lust auf Raps verdorben. Dies dürfte die Ölmühlenindustrie in Frankreich, Holland und Deutschland treffen, steigt ihre Abhängigkeit von Importen aus Drittländern.
In Kanada war dagegen die
Marktlage eher verhalten, sorgte gutes Wetter für eine fast vollständig beendete Canolaernte und lähmt die satellitengestützte September-Schätzung von 21 Mio. t vorerst weitere Preishoffnungen nach oben. Die Lage beim Palmöl blieb unverändert schlecht, der Markt sollte sich aber im zeitigen Frühjahr erholen. Am Kassamarkt zogen die Preise für Raps zuletzt spürbar an.