Wegen der schlechten
Sojaernte Argentiniens steigt nicht nur Sojaschrot, sondern auch Sojaöl, rechnen Analysten bereits mit einem Rückgang der Sojaölbestände in den USA und Südamerika. Das US-Handelsministerium erhöht die Importzölle für argentinischen und indonesischen
Biodiesel, um eigene Sojaölbestände abzubauen, wodurch die Kurse für Sojaöl seit Tagen ansteigen. Eine endgültige Entscheidung soll am 6. April getroffen werden.
Der Preisanstieg bei Sojaöl zieht auch damit konkurrierendes Palmöl mit nach oben, wenngleich noch unklar bleibt, wie Malaysia seine Palmölbestände abbauen will, wenn die Lagervorräte in China und Indien derzeit überquellen. Auch die EU will sich vor allzu hohen Palmölimporten schützten, mit Spannung werden die Verhandlungen zwischen Südostasien und der EU erwartet.
Davon abgesehen erreicht Westeuropa nächste Woche klirrende Kälte, wodurch in Frankreich bereits die Alarmglocken wegen Furcht vor
Frostschäden läuten. Dabei reicht die Frostskala von -10 ° C bis -16 °C in Ostfrankreich, Minimumtemperaturen von -15 °C bis -23 ° C in Deutschland und Polen bis über -25 °C in Osteuropa und Westrussland.
Winterraps trägt Frostschäden bereits ab -15 °C. Entscheidend wird sein, wie lange die Kälte andauert. Noch ließ den Markt die
Kältewelle kalt.
So notierte in Paris der Fronttermin bei
Raps zuletzt bei 353,50 EUR/t (Mittwoch: 354,50 EUR/t). Gleichzeitig stieg an der
MATIF der Augusttermin um 0,25 EUR/t auf 350,25 EUR/t, der für November blieb bei 353,25 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Mittag bei 1,2303 USD/EUR.