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23.05.2018 | 18:41

Rapspreis erholt sich auf 358,25 EUR/t - Fester Zinsmarkt in den USA unterstützt leicht steigende Rapspreise

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Rapsmarkt schlug einen leichten Erholungskurs ein. Die Entwicklungen bei Sojabohnen gaben Raps deutlichen Auftrieb, zogen Sojaöl und auch Palmöl etwas an. Auch der schwächere Eurokurs unterstützte den Aufwärtstrend bei Raps. Die EU-Rapsernte scheint sehr heterogen auszufallen, sinken die Ernteprognosen deutlich nach unten.
Rapspreis 2018
(c) proplanta

So notierte in Paris der Fronttermin bei Raps zuletzt bei 358,25 EUR/t (Freitag: 354,00 EUR/t), der Termin NOV 2018 bei 363,75 EUR/t und für FEB 2018 bei 367,00 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,1703 USD/EUR.

Auftrieb kam von Sojabohnen, wo der Fronttermin um 3,3 % auf 324,17 EUR/t (Freitag: 313,85 EUR/) stieg. Sojaöl ging um 2,2 % auf 594,34 EUR/t (Freitag: 581,67  EUR/t) hoch. Bei Palmöl stieg der Fronttermin in Kuala Lumpur um 2,2 % auf 526,61 EUR/t (Freitag: 515,13 EUR/t). Bei Canola ging es in Winnipeg beim Fronttermin um 0,8 % auf 354,88 EUR/t (Freitag: 352,22 EUR/t) aufwärts. Bei Rohöl sank der Frontermin für Brent um 0,5 % auf 79,08 USD/Barrel (Freitag: 79,50 USD/Barrel), der für WTI stieg um 0,4 % auf 71,92 USD/Barrel (Freitag: 71,60 USD/Barrel).

Dabei lagen die Preise des Handels für Rapssaat (40/2/9) für Liefertermin Q2/18  zuletzt bei 352,00 EUR/t (Freitag: 352,00 EUR/t) FOB Mosel, bei 350,00 EUR/t (Freitag: 342,00 EUR/t) FCA Hamburg, bei 353,00 bzw. 356,00 EUR/t (Freitag: 343,00 bzw. 355,00 EUR/t) FCA Neuss/Hamm und 355,00 EUR/t (Freitag: 353,00 EUR/t) FCA Mannheim.

Der internationale Rapsmarkt profitierte leicht vom Kursanstieg bei US-Sojabohnen, nachdem der Zollkonflikt zwischen den USA und China beigelegt wurde und ein neues Handelsabkommen abgeschlossen werden soll, was den USA offenbar noch höhere Exportchancen nach China einräumt. Dabei erwarten die USA um 35-40 % höhere Exporte im Agrarsektor und Verdoppelung der Energieexporte in den nächsten Jahren.

In Kanada könnte Trockenheit die Canola-Entwicklung verzögern. Zwar werden für die nächsten Tage in den Teilen der Prairies Niederschläge erwartet, doch noch fehlt der Regen. Laut USDA soll die Canola-Ernte Kanadas um 1,9 % auf 21,1 Mio. t zurückgehen. Die Lage bei Palmöl bleibt gespannt, verringerten sich zwar die Palmölbestände Malaysias Ende April auf 2,2 Mio. t  gegenüber 2,3 Mio. t Ende März, aber die Palmölexporte fielen in der ersten Maihälfte um fast 15 % zurück. Einzig die Erklärung Chinas, die Importquote für indonesisches Palmöl um 500.000 t anzuheben, sorgt für Lichtblicke am Markt. Der starke Importrückgang Indiens um 82 % und der EU-28 um 56 % vergrößert jedoch das Export-Desaster Malaysias und Indonesiens.
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