Nur weil laut Wall Street Journal die USA die Verhandlungen über den Zollkonflikt mit China wieder aufnehmen wollen, zogen die Sojapreise gestern in den USA deutlich an, fielen heute aber wieder. Der US-Handel erwartet ohne konkrete Ergebnisse mit China keinerlei Preissteigerungen.
Stabiler war die Tendenz bei Rapssaat selbst, dürften niedrige Rapsernten in Kanada, Australien und bekanntlich der EU-28 die vermeintlich üppige
Versorgung bei Raps am
Weltmarkt einengen, wenn auch die Ukraine mit hoher Ernte aufwarten kann.
Bekanntlich korrigierte das Australian Bureau of Agriculture (ABARE) Australiens Canolaernte auf 2,8 Mio. t zurück, lag die Ernte bereits im Vorjahr nur bei 3,7 Mio. t. Kanadas
Ernteprognose wird kommende Woche erwartet.
Die aktuellen Ernteprognosen für die Ukraine liegen bei 2,5 Mio. t, gut 13 % über dem Vorjahr, in Russland bei 2,10 Mio. t sogar 42 % über dem Jahr zuvor. Daraus ergibt sich ein um 0,8-1,0 Mio. t höherer Exportüberschuss am Schwarzmeer.
So notierte in Paris der Fronttermin bei Raps zuletzt bei 368,25 EUR/t (letzten Mittwoch: 372,00 EUR/t), der Termin Februar bei 368,25 EUR/t und für Mai bei 368,00 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag erneut bei 1,1688 USD/EUR.