Die
US-Farmer erhalten großzügige Entschädigungen für die Folgen des Zollkonflikts auf den US-Sojamarkt. Zuletzt tendierten
Sojabohnen und Sojaschrot etwas stabiler.
So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Sojabohnen bei 259,26 EUR/t (Freitag: 268,93 EUR/t), für SEP 2018 bei 263,28 EUR/t und für NOV 2018 bei 267,45 EUR/t. Der Fronttermin für US-Sojamehl notierte bei 284,46 EUR/t (Freitag: 300,11 EUR/t), der Termin für SEP 2018 bei 285,69 EUR/t und für OKT 2018 bei 288,24 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag erneut bei 1,1664 USD/EUR.
Dabei lagen die Preise des Handels für Sojaschrot (44/7) zuletzt für prompte Termine bei 297,00 EUR/t (Freitag: 310,00 EUR/t), für Liefertermine Q3/18 bei 298,00 EUR/t (Freitag: 317,00 EUR/t), für Q4/18 bei 302,00 EUR/t (Freitag: 317,00 EUR/t) und für Q1/19 bei 292,00 EUR/t (Freitag: 316,00 EUR/t) EXW Hamburg.
In Mainz kostete Sojaschrot LP für prompte Termine 318,00 EUR/t (Freitag: 334,00 EUR/t), in Regensburg und Straubing um 331,00 EUR/t (Freitag: 346,00 EUR/t). Für Termine Q4/18 waren die Preise um 0-5 EUR/t niedrigerer.
In den USA hängt der Haussegen bei Sojabohnen weiterhin schief, scheiterten die Verhandlungen über den Zollkonflikt mit China vollends und scheint vorerst keine akzeptable Lösung für die US-Regierung in Sicht.
Die US-Farmer kommen dabei mit einem blauen Auge davon, kündigte die Trump-Regierung an, dass sie 4,7 Mrd. US-Dollar an US-Farmer zahlen würde, um Verluste wegen des Zollkonflikts auszugleichen, wobei Sojabohnen-Farmer drei Viertel der Direktzahlungen erhalten, gefolgt von Produzenten von
Schweinefleisch, Baumwolle,
Sorghum, Milchprodukten und Weizen.
Das USDA gab die Stützungszahlung für US-Farmer von 1,65 USD/Bushel Sojabohnen bekannt, die allerdings auf 165.000 USD pro Farm begrenzt wird, wobei die Auszahlung am 4. September beginnen soll.