Sojapreis fällt auf 257,23 EUR/t - US-Bohnen geraten wegen US-Zollentscheidung zunehmend unter Druck

Mit der letzten Zollentscheidung der Trump-Regierung dürfte eine Lösung des Konflikts in weite Ferne gerückt sein.

So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Sojabohnen bei 257,23 EUR/t (letzten Freitag: 263,81 EUR/t), für Januar bei 261,56 EUR/t und für März bei 265,73 EUR/t. Der Fronttermin für US-Sojamehl notierte bei 286,11 EUR/t (Freitag: 294,25  EUR/t), der Termin für Dezember bei 288,75 EUR/t und für Januar bei 289,60 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,1674 USD/EUR.

Dabei lagen die Preise des Handels für Sojaschrot (44/7) zuletzt für prompte Termine bei 287,00 EUR/t (Freitag: 304,00 EUR/t), für Liefertermine Q3/18 bei 287,00 EUR/t (Freitag: 303,00 EUR/t), für Q4/18 bei 293,00 EUR/t (Freitag: 303,00 EUR/t) und für Q1/19 bei 295,00 EUR/t (Freitag: 292,00 EUR/t) EXW Hamburg.

In Mainz kostete Sojaschrot LP für prompte Termine 318,00 EUR/t (Freitag: 336,00 EUR/t), in Regensburg und Straubing um 335,00 EUR/t (Freitag: 353,00 EUR/t). Für Termine Q4/18 waren die Preise um 4-12 EUR/t niedrigerer.

In den USA zündete die Trump-Regierung die zweite Stufe beim Zollkonflikt mit China, soll ab 27. September ein höherer Importzoll für chinesische Waren im Wert von 200 Mrd. gelten. Laut US-Handel rückt damit eine Lösung des Konflikts in weite Ferne, nähert sich der Sojabohnenpreis in den USA der Marke von 8 USD/Bushel und damit Tiefstständen wie seit Dezember 2008 nicht mehr.

Dies bedeutet weiter steigende Sojabohnenbestände in den USA, der US-Handel fordert daher dringende politische Maßnahmen, um noch mehr Schaden für den US-Sojamarkt abzuwenden. Dabei blieb auch der Export von US-Sojabohnen mit 693.500 t hinter dem Vorwochenergebnis von 673.000 t zurück. Die Exportinspektion für US-Sojabohnen lag mit 785.000 t noch im grünen Bereich der Erwartungen des Handels.