So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Sojabohnen bei 316,33 EUR/t (Freitag: 321,86 EUR/t), für AUG 2018 bei 318,14 EUR/t und für SEP 2018 bei 319,63 EUR/t. Der Fronttermin für US-Sojamehl notierte bei 346,98 EUR/t (Freitag: 354,50 EUR/t), der Termin für AUG 2018 bei 348,64 EUR/t und für SEP 2018 bei 349,30 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,1775 USD/EUR.
Dabei lagen die Preise des Handels für Sojaschrot (44/7) zuletzt für prompte Termine bei 354,00 EUR/t (Freitag: 361,00 EUR/t), für Liefertermine Q3/18 bei 352,00 EUR/t (Freitag: 357,00 EUR/t), für Q4/18 bei 357,00 EUR/t (Freitag: 357,00 EUR/t) und für Q1/19 bei 357,00 EUR/t (Freitag: 354,00 EUR/t) EXW Hamburg. In Mainz kostete Sojaschrot LP für prompte Termine 359,00 EUR/t (Freitag: 369,00 EUR/t), in Regensburg und Straubing um 373,00 EUR/t (Freitag: 383,00 EUR/t). Für Termine Q4/18 waren die Preise um 2-4 EUR/t niedriger.
In den USA schien zuletzt der zugespitzte Zollkonflikt mit China und jetzt auch den NAFTA-Staaten und der EU-28 zu eskalieren, ist China verärgert über ständig neue Produktlisten der USA für chinesische Exportgüter, auf die US-Präsident Donald Trump Importzölle androht. China hat die USA gewarnt, sofern am 15. Juni höhere
Zölle auf Aluminium- und Stahlimporte aus China implementiert würden, annulliert China sämtliche in Washington verhandelte Importzugeständnisse gegenüber den USA. Das würde die US-Sojabohnenexporte nach China mit voller Wucht treffen, geht fast drei Drittel der Sojaexporte nach China und Asien.
Dass die Krise derart eskaliert, war kaum erwartet worden, zieht diese Kreise bis nach Europa. Mexiko reagierte gestern mit Einfuhrsteuern auf eine Reihe von US-amerikanischen Produkten, darunter einen Zoll von 20 % für den Import amerikanischer Schweine. Brüssel parierte mit einem Strafzoll von 25 % auf Einfuhren von Mais aus den USA ab 1. Juli und meldete eine Liste von Produkten bei der
WTO an.