Der Export von US-Sojabohnen blieb mit 164.800 t hinter dem spärlichen Vorwochenergebnis von 273.000 t zurück. Beim G7-Gipfel am Wochenende in Quebec dürften Importzölle das Hauptthema sein, erwartet der Handel keinen wesentlichen Verhandlungsfortschritt in Sachen Zollkonflikt mit China, NAFTA-Staaten und EU-28, will US-Präsident Donald Trump den harten Kurs bei den Zollverhandlungen fortsetzten.
Währenddessen realisiert Brasilien gestützt durch einen schwachen Kurs beim Real gigantische Exportchancen nach China. Laut Handelsangaben stiegen Brasiliens Sojabohnenausfuhren im Mai um 16 % auf 11,9 Mio. t, was eine neue Rekordmarke bedeutete, insgesamt könnte Brasilien im Mai sogar 14 Mio. t
Sojabohnen nach China verkauft haben. Die hat zur Konsequenz, dass China hohe Lagerreserven vorhält und gezielt am Markt taktieren kann.
So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Sojabohnen bei 302,47 EUR/t (Mittwoch: 316,33 EUR/t), für AUG 2018 bei 304,09 EUR/t und für SEP 2018 bei 305,87 EUR/t. Der Fronttermin für US-Sojamehl notierte bei 334,85 EUR/t (Mittwoch: 346,98 EUR/t), der Termin für AUG 2018 bei 335,96 EUR/t und für SEP 2018 bei 336,97 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,1758 USD/EUR.
Dabei lagen die Preise des Handels für Sojaschrot (44/7) zuletzt für prompte Termine bei 347,00 EUR/t (Mittwoch: 354,00 EUR/t), für Liefertermine Q3/18 bei 344,00 EUR/t (Mittwoch: 352,00 EUR/t), für Q4/18 bei 345,00 EUR/t (Mittwoch: 357,00 EUR/t) und für Q1/19 bei 336,00 EUR/t (Mittwoch: 357,00 EUR/t) EXW Hamburg. In Mainz kostete Sojaschrot LP für prompte Termine 355,00 EUR/t (Mittwoch: 359,00 EUR/t), in Regensburg und Straubing um 369,00 EUR/t (Mittwoch: 373,00 EUR/t). Für Termine Q4/18 waren die Preise um 2-6 EUR/t niedriger.