Einzig Brasiliens
Wetterkapriolen bringen etwas Bewegung in den Markt, die EU kauft immer mehr US-Sojabohnen.
So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Sojabohnen bei 287,93 EUR/t (letzten Freitag: 289,89 EUR/t), für Mai bei 292,28 EUR/t und für Juli bei 296,47 EUR/t. Der Fronttermin für US-Sojamehl notierte bei 299,10 EUR/t (Freitag: 298,81 EUR/t), der Termin für Mai lag bei 302,68 EUR/t und für Mai bei 306,45 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Mittag bei 1,1399 USD/EUR.
Dabei lagen die Preise des Handels für Sojaschrot (44/7) zuletzt für prompte Termine bei 297,00 EUR/t (Freitag: 301,00 EUR/t), für Liefertermine Q2/18 bei 297,00 EUR/t (Freitag: 301,00 EUR/t), für Q3/19 bei 295,00 EUR/t (Freitag: 298,00 EUR/t) und für Q4/19 bei 300,00 EUR/t (Freitag: 302,00 EUR/t) EXW Hamburg.
In Mainz kostete Sojaschrot LP für prompte Termine 310,00 EUR/t (Freitag: 314,00 EUR/t), in Regensburg und Straubing um 330,00 EUR/t (Freitag: 332,00 EUR/t). Für Termine Q4/19 waren die Preise um 1-4 EUR/t preiswerter.
In den USA dümpelt der Sojamarkt wenig spektakulär dahin, kamen die USA bei den Schlichtungsverhandlungen im Zollkonflikt mit China offenbar kaum ein Stück weit voran, dämpfte der US-Handelsbeauftragte Lightlizer die Hoffnung auf baldige Verhandlungserfolge, könnten sich die Verhandlungen bis in den März oder später hinziehen.
Auch Chinas rückläufige Handelsumsätze belasteten die Märkte. Weiterhin blieben US-Behörden wegen des Shutdowns geschlossen, fehlen die täglichen Exportmeldungen des USDA wegen der US-Haushaltssperre, wodurch kaum offiziell bestätigte
Marktdaten den Sojamarkt ziemlich lahm legten. Der US-Handel stellte aber heraus, dass es wegen des billigen Sojapreisniveaus auch zu Überraschungen am Markt kommen könnte, also höhere Exportveröffentlichungen folgen könnten.
Laut Handel importierte China im Dezember mit 5,71 Mio. t gut 40 % weniger
Sojabohnen als im Vorjahresmonat, im vergangen Jahr ging der Import Chinas mit 88,03 Mio. t Sojabohnen um 7 % unter das Ergebnis von 2017.