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18.04.2018 | 19:00

Sojapreis verliert auf 310,60 EUR/t zu - US-Farmer setzten trotz höherer Risiken auf Sojaanbau

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Sojamarkt fährt derzeit einen Schlingerkurs, unterstützt durch zwar gute Sojaverarbeitungszahlen in den USA, aber auf der anderen Seite eine Ungewissheit über die künftige Exportentwicklung für US-Sojabohnen, durch den schwelenden Zollkonflikt zwischen den USA und China.
Sojabohnenpreis
(c) Lucky Dragon - fotolia.com

 Die Verhängung Chinas von Importzöllen auf US-Hirse geben den ersten Vorgeschmack darüber, wie sich die Lage bei Sojabohnen zuspitzen könnte. Trotzdem könnte der Anbau von US-Sojabohnen ausgedehnt werden.

So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Sojabohnen bei 310,60 EUR/t (Freitag: 317,32 EUR/t, für JUL 2018 bei 313,86 EUR/t und für AUG 2018 bei 314,23 EUR/t. Der Fronttermin für US-Sojamehl notierte bei 339,00 EUR/t (Freitag: 345,65 EUR/t), der Termin für JUL 2018 bei 342,92 EUR/t und für AUG 2018 bei 342,56 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,2392 USD/EUR.

Dabei lagen die Preise des Handels für Sojaschrot (44/7) zuletzt für prompte Termine bei 361 EUR/t (Freitag: 369 EUR/t), für Liefertermine Q2/18 bei 353 EUR/t (Freitag: 362 EUR/t), für Q3/18 bei 351 EUR/t (Freitag: 360 EUR/t), für Q4/18 bei 348 EUR/t (Freitag: 358 EUR/t) und für Q1/19 bei 348 EUR/t (Freitag: 355 EUR/t) EXW Hamburg. In Mainz kostete Sojaschrot LP für prompte Termine 364 EUR/t (Freitag: 366 EUR/t), in Regensburg und Straubing bei 378 EUR/t (Freitag: 380 EUR/t). Für Termine Q4/18 waren die Preise um 6-10 EUR/t niedriger.

In den USA legten die Kurse für US-Sojabohnen nach dem Kurseinbruch der Vortage wieder etwas zu. Vordergründig sorgten gute Verarbeitungszahlen bei Sojabohnen für Preisauftrieb, wurde laut NOPA-Crush-Report im März mit 171,86 Mio. Bushel ein neues Rekordhoch bei der Sojabohnenverarbeitung erreicht. Dabei fiel auch der Export von Sojabohnen gut aus, lieferten die USA mit 1.510.500 t gegenüber 1.133.000 t in der Vorwoche ein vergleichsweise sehr gutes Ergebnis. Auch die aktuellen Zollinspektionen für US-Sojabohnen lagen mit 445.000 t gegenüber 373.940 t in der Vorwoche höher. Doch noch vielmehr profitierte der US-Sojamarkt von Exporten nach Südamerika, importierte Argentinien zuletzt 1,2 Mio. t Sojabohnen, um seine Spitzenposition als weltgrößter Exporteur von Sojaschrot zu halten, davon entfielen rund die Hälfte auf die USA.
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