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13.06.2018 | 16:28

Weizen-Fronttermin erhöht sich auf 183,50 EUR/t - Russlands Weizenernte bricht auf 68,5 Mio. t ein, auch die EU-Weizenernte geht um 1 Mio. t zurück

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Weizenmarkt erhielt ganz klar Auftrieb durch eine voraussichtliche deutlich kleinere Weizenernte Russlands. Der neue WASDE-Report bestätigte zudem eine schwächere EU-Weizenernte, wohingegen die Indiens deutlicher höher ausfallen soll. Die Veränderungen machen Mut für höhere Weizenexporte der EU.
Weizenpreis Entwicklung an der Matif
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Entwicklung Matif-Weizenpreis (c) proplanta

So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Weizen bei 165,25 EUR/t (Mittwoch: 163,87 EUR/t) und in Paris an der MATIF für EU-Weizen Nr. 2 bei 183,50 EUR/t (Mittwoch: 182,50 EUR/t), für DEZ bei 187,00 EUR/t und für MRZ bei 189,00 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,1766 USD/EUR.

Am Kassamarkt lagen die Preise für Standardweizen für Q2/18 zuletzt bei 180,00 EUR/t (Mittwoch: 176,00 EUR/t) FOB Rouen, etwa 179,00 EUR/t (Mittwoch: 177,00 EUR/t) FCA Hamburg/Rostock, rund 180,00 EUR/t (Mittwoch: 180,00 EUR/t) FCA Rheinland, gut 182,00 EUR/t (Mittwoch: 182,00 EUR/t) FCA Westfalen sowie 173,00 EUR (Mittwoch: 173,00 EUR/t) FCA Mannheim. Die Prämien für A-Weizen betrugen zuletzt 2,00-5,00 EUR/t, dabei notierte A-Weizen (13/250) zuletzt für Q2/18 bei 184,00 EUR/t (Mittwoch: 179,00 EUR/t) FCA Hamburg. E-Weizen (14,5/280/77) kostete zuletzt 180,00 EUR/t (Mittwoch: 180,00 EUR/t) ab Station Thüringen.

Futterweizen wurde für Liefertermin Q3/18 um 183,00 EUR/t (Mittwoch: 182,00 EUR/t) FCA Süd-Oldenburg, gut 181,00 EUR/t (Mittwoch: 183,00 EUR/t) FCA Holland, rund 176,00 EUR/t (Mittwoch: 176,00 EUR/t) FCA Hamburg sowie um 176,00 EUR/t (Mittwoch: 176,00 EUR/t) FCA Niederrhein und um 173,00 EUR/t (Mittwoch: 173,00 EUR/t) FCA Oberrhein gehandelt.

In den USA stand der neue WASDE-Report im Fokus. Dieser bestätigte leicht höhere Erwartungen von 49,74 Mio. t bei US-Weizen, bedingt durch ausgezeichnete US-Sommerweizenbestände, eine mit 149,4 Mio. t (inkl. Hartweizen) um 1 Mio. t kleine EU-Weizenernte sowie um 3,5 Mio. t niedrigere Weizenernte Russlands von gerade 68,5 Mio. t gegenüber 85,0 Mio. t im Vorjahr. Das ist im Wesentlichen die Hauptbotschaft für den Markt und dürfte die Preise noch etwas nach oben treiben. Die Weizenernte Indiens wurde mit 98 Mio. t gut 3 Mio. t höher veranschlagt als im Vormonat. Aber auch die Welt-Weizenbestände sollen von 264,33 Mio. t auf 266,16 Mio. t zunehmen, bedingt durch schwächere Verbrauche im Vorjahr.

Zuletzt senkte ABARE ihre Prognose für Australiens Weizenernte auf 21,9 Mio. t, danach würde ein ähnlich schwaches Ergebnis wie im Vorjahr von 21,5 Mio. t erreicht. In Argentinien soll die kommende Ernte um 6,5 % auf 6,1 Mio. t gegenüber 5,7 Mio. t im Vorjahr zunehmen, waren zuletzt rund ein Fünftel der Flächen bestellt. In den USA sorgten zuletzt gut Ertragserwartungen für US-Sommerweizen mit Bestandsbonitierungen von 70 % gut/exzellenter Bestände für eher schwächere Impulse. Die US-Winterweizenernte machte gute Fortschritte, das Ergebnis sind bisher schwache Erträge aber gut  Qualitäten.
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