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09.05.2018 | 17:48

Weizen-Fronttermin gibt auf 168,00 EUR/t nach - Handel erwartet morgen bullishen WASDE-Report

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Weizenmarkt kam diese Woche in den USA wegen Gewinnmitnahmen an der Börse, schwacher Exporte und leicht besseren Wachstumsbedingungen bei Weizen etwas unter Druck.
Warenterminbörse Weizen
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Entwicklung Weizen-Fronttermin (c) proplanta

In der EU unterscheiden sich die Wachstumsstände zwischen West und Ost stärker, der Export lief in Brüssel nach wie vor gedämpft. Am Schwarzmeer sorgt Trockenheit für eher moderate Ernteaussichten. Die Regenvorhersagen bleiben in den USA und Osteuropa vorerst das Kardinalthema.

So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Weizen bei 158,02 EUR/t (Freitag: 165,00 EUR/t) und in Paris an der MATIF für EU-Weizen Nr. 2 bei 168,00 EUR/t (Freitag: 171,75 EUR/t), für SEP 2018 bei unverändert 175,25 EUR/t und für DEZ 2018 bei unverändert 178,25 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,1876 USD/EUR. Insofern gaben die Kurse gegenüber Freitag wieder etwas nach.

Am Kassamarkt lagen die Preise für Standardweizen für Q2/18 zuletzt bei 164,00 EUR/t (Freitag: 166,00 EUR/t) FOB Rouen, etwa 174,00 EUR/t (Freitag: 174,00 EUR/t) FCA Hamburg/Rostock, rund 175,00 EUR/t (Freitag: 175,00 EUR/t) FCA Rheinland, gut 180,00 EUR/t (Freitag: 180,00 EUR/t) FCA Westfalen sowie 171,00 EUR (Freitag: 170,00 EUR/t) FCA Mannheim. Die Prämien für A-Weizen betrugen zuletzt 2,00-3,00 EUR/t, dabei notierte A-Weizen (13/250) zuletzt für Q2/18 bei 177,00 EUR/t (Freitag: 175,00 EUR/t) FCA Hamburg. E-Weizen (14,5/280/77) kostete zuletzt 180,00 EUR/t (Freitag: 180,00 EUR/t) ab Station Thüringen um 195,00 EUR (Freitag: 195,00 EUR/t) FOB Rostock.

Futterweizen wurde für Liefertermin Q2/18 um 180,00 EUR/t (Freitag: 179,00 EUR/t) FCA Süd-Oldenburg, gut 180 EUR/t (Freitag: 181,00 EUR/t) FCA Holland, rund 172,00 EUR/t (Freitag: 175,00 EUR/t) FCA Hamburg sowie um 175,00 EUR/t (Freitag: 177,00 EUR/t) FCA Niederrhein und um 167,00 EUR/t (Freitag: 167,00 EUR/t) FCA Oberrhein gehandelt.

In den USA hielt sich der US-Handel im Vorfeld des morgigen WASDE-Report mit Einschätzungen eher zurück, soll die neue Welternte kleiner ausfallen als im Vorjahr, aber die Tücken liegen häufig im Detail der Prognosen. Die Wachstumsbedingungen für US-Weizen verbesserten sich nur unwesentlich um 1 %-Punkt auf 34 % gegenüber 53 % im Vorjahr, prognostizierten die Experten in Kansas nur einen Durchschnittsertrag von 37 Bushel/Acres, was einem 9-Jahrestief entspricht. Und die US-Sommerweizenaussaat lag mit 30 % gegenüber 51 % im Vorjahr weit im Rückstand. Die schwachen Regenfälle reichen keineswegs aus. Damit bleibt die Einschätzung des US-Handels über um 11 % niedriger Ertragserwartungen vorerst bestehen.
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