In der EU sorgt bessere Exportentwicklung und steigender Futtergetreideverbrauch für etwas niedrigere EU-Weizenbestände. In Russland sorgte der kalte März für eine spätere Frühjahrsaussaat, die Ernte wird kaum das Vorjahresniveau erreichen.
So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Weizen bei 138,62 EUR/t (Freitag: 141,86 EUR/t) und in Paris an der
MATIF für EU-Weizen Nr. 2 bei 164,50 EUR/t (Freitag: 165,50 EUR/t), für SEP 2018 bei 168,00 EUR/t und für DEZ 2018 bei 171,50 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,2392 USD/EUR.
Am Kassamarkt lagen die Preise für Standardweizen für Q2/18 zuletzt bei 157,50 EUR/t (Freitag: 158,00 EUR/t) FOB Rouen, etwa 167,00 EUR/t (Freitag: 169,00 EUR/t) FCA Hamburg/Rostock, rund 172,00 EUR/t (Freitag: 172,00 EUR/t) FCA Rheinland, gut 176,00 EUR/t (Freitag: 176,00 EUR/t) FCA Westfalen sowie 169,00 EUR (Freitag: 169,00 EUR/t) FCA Mannheim. Die Prämien für A-Weizen betrugen zuletzt 2,00-3,00 EUR/t, dabei notierte A-Weizen (13/250) zuletzt für Q2/18 bei 170,00 EUR/t (Freitag: 172,00 EUR/t) FCA Hamburg. E-Weizen (14,5/280/77) kostete zuletzt 180,00 EUR/t (Freitag: 180,00 EUR/t) ab Station Thüringen um 195,00 EUR (Freitag: 195,00 EUR/t) FOB Rostock.
Futterweizen wurde für Liefertermin Q2/18 um 177,00 EUR/t (Freitag: 175,00 EUR/t) FCA Süd-Oldenburg, gut 176 EUR/t (Freitag: 173,00 EUR/t) CIF Holland, rund 168,00 EUR/t (Freitag: 169,00 EUR/t) FCA Hamburg sowie um 170,00 EUR/t (Freitag: 170,00 EUR/t) FCA Niederrhein und um 162,00 EUR/t (Freitag: 163,00 EUR/t) FCA Oberrhein gehandelt.
In den USA verzögert weiterhin Kälte mit Nachfrösten die Frühjahrsaussaat von Weizen, waren am Wochenende gerade 3 % der avisierten Sommerweizenanbau-fläche in den USA gedrillt, im Vergleich zu 15 % Fortgang im fünfjährigen Mittel. Deshalb rechnet der Handel damit, dass nicht der gesamte Umfang der Flächenausdehnung von 15 % noch im Saatzeitfenster umgesetzt wird, sondern mehr Mais oder vielmehr
Sojabohnen angebaut werden. Zuletzt bestanden große Zweifel darüber, dass der wiederholt gemeldete Regen tatsächlich über den großen Weizenanbaugebieten der USA niedergeht. Dabei verbesserten sich die US-Weizenfeldbestände jedoch um 1 %-Punkt auf 31 % gut-exzellenter Bestände im Vergleich zu 54 % im Vorjahr.
Beim Export konnten die USA letzte Woche wenig punkten, exportierten die USA nur 120.700 t gegenüber auch nur 109.000 t in der Vorwoche, das reicht nicht, um die hohen US-Weizenbestände abzubauen. Die aktuelle Zollinspektion für US-Weizen lag mit 483.000 t leicht über der Vorwoche von 430.080 t. Damit haben die USA erst 76 % ihres Weizenexportziels erreicht.