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08.06.2018 | 20:12

Weizenpreis pendelt um 182,50 EUR/t - Kleinere EU- und Schwarzmeer-Weizenernte treiben die Kurse

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Weizenmarkt wurde weiter getrieben durch die Hitzewelle in Zentral- und Osteuropa, während Regen in Kanada und im nördlichen Midwest für etwas Abkühlung sorgte, nicht aber im Südwesten der USA.
Weizenpreise - Weizenmarkt
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Entwicklung Weizenpreis an der Matif (c) proplanta

Die US-Winterweizenernte kam zügig voran, waren in den US-Bundesstaaten Texas und Oklahoma zuletzt ein Drittel bzw. ein Fünftel der Ernte bereits gedroschen, sind die Proteinwerte in Ordnung, die hl-Gewichte niedrig. Der US-Weizenexport konnte mit 19.400 t ähnlich schwach wie in der Vorwoche von 29.500 t keineswegs überzeugen. Beim G7-Gipfel am Wochenende in Quebec dürften heute Importzölle das Hauptthema sein, erwartet der Handel aber keinen wesentlichen Verhandlungsfortschritt in Sachen Zollkonflikt mit China, NAFTA-Staaten und EU-28, will US-Präsident Donald Trump den harten Kurs bei den Zollverhandlungen fortsetzten.

In der EU-28 sinken hitzebedingt die Prognosen zur Weizenernte auf 139-140 Mio. t, gegenüber 141,9 Mio. t im Vorjahr. Denn soll Frankreichs Weizenernte mit 37-38 Mio. t recht gut ausfallen, das gilt auch für Spaniens und Englands Ernte, ab einer Linie Deutschland ostwärts fallen die Erträge stark zurück, der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) schätzte die Weizenernte bei uns mit 22,9 Mio. t um 6,5 % niedriger als im Vorjahr, Polens Ernte soll um 8 % auf 10,5 Mio. t zurückfallen. Der EU-Weizenexport blieb mit 167.612 t hinter der Vorwoche von 246.540 t zurück, exportierte die EU-28 insgesamt 18,93 Mio. t gegenüber 23,06 Mio. t im Vorjahr, was einem Rückgang von 18 % entsprach.
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