Der gefallene Eurokurs lässt in der EU-28 Exportchancen zum Saisonende aufkeimen, sorgt auch ein neuer Saudi-Arabien-Tender über Hartweizen für steigende Preise in Frankreich. In den USA verdichtet sich die Erkenntnis darüber, dass die kommende US-amerikanische um 10-11 % niedriger ausfallen dürfte als bisher erwartet, was im Ergebnis eine Ernte von 42-43 Mio. t bedeuten könnte. In Russland liegen die Prognosen bei 74 Mio. t, im Vergleich zu 85 Mio. t im Vorjahr. Hält die Trockenheit in Süd- und Zentralrussland weiter an, könnte das Ergebnis noch fallen.
In Indiens soll die
Weizenernte 92 Mio. t gegenüber 98,5 Mio. t im Vorjahr erreichen. Dagegen werden in Kanada und Argentinien höhere Ernten erwartet. Die Exporte in den USA und auch in der EU-28 blieben durchschnittlich. Dabei exportierten die USA zuletzt 234.800 t Weizen gegenüber 297.200 t in der Vorwoche. Die EU-Gemeinschaft führte letzte Woche 249.014 t aus gegenüber 365.169 t in der Vorwoche, die Gesamtexporte für EU-Weizen betrugen 17,3 Mio. t gegenüber 22,2 Mio. t im Vorjahr, ein Minus von 22 %.
So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Weizen bei 165,00 EUR/t (Mittwoch: 161,25 EUR/t) und in Paris an der
MATIF für EU-Weizen Nr. 2 bei 171,75 EUR/t (Mittwoch: 168,25 EUR/t), für SEP 2018 bei 175,25 EUR/t und für DEZ 2018 bei 178,25 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,1925 USD/EUR. Das ist deutlich mehr als im bisherigen Saisonverlauf.