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04.05.2018 | 18:45

Weizenpreis schießt auf 171,75 EUR/t hoch - Trockenheit am Schwarzmeer treibt Weizenkurse nach oben

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Weizenmarkt setzte auch zum Wochenende den Aufwärtstrend fort, sinken die Prognosen in den USA und Russland zur kommenden Weizenernte.
Weizenpreis-Entwicklung
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Weizenpreis-Entwicklung (c) proplanta

Der gefallene Eurokurs lässt in der EU-28 Exportchancen zum Saisonende aufkeimen, sorgt auch ein neuer Saudi-Arabien-Tender über Hartweizen für steigende Preise in Frankreich. In den USA verdichtet sich die Erkenntnis darüber, dass die kommende US-amerikanische um 10-11 % niedriger ausfallen dürfte als bisher erwartet, was im Ergebnis eine Ernte von 42-43 Mio. t bedeuten könnte. In Russland liegen die Prognosen bei 74 Mio. t, im Vergleich zu 85 Mio. t im Vorjahr. Hält die Trockenheit in Süd- und Zentralrussland weiter an, könnte das Ergebnis noch fallen.

In Indiens soll die Weizenernte 92 Mio. t gegenüber 98,5 Mio. t im Vorjahr erreichen. Dagegen werden in Kanada und Argentinien höhere Ernten erwartet. Die Exporte in den USA und auch in der EU-28 blieben durchschnittlich. Dabei exportierten die USA zuletzt 234.800 t Weizen gegenüber 297.200 t in der Vorwoche.  Die EU-Gemeinschaft führte letzte Woche 249.014 t aus gegenüber 365.169 t in der Vorwoche, die Gesamtexporte für EU-Weizen betrugen 17,3 Mio. t gegenüber 22,2 Mio. t im Vorjahr, ein Minus von 22 %.

So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Weizen bei 165,00 EUR/t (Mittwoch: 161,25 EUR/t) und in Paris an der MATIF für EU-Weizen Nr. 2 bei 171,75 EUR/t (Mittwoch: 168,25 EUR/t), für SEP 2018 bei 175,25 EUR/t und für DEZ 2018 bei 178,25 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,1925 USD/EUR.  Das ist deutlich mehr als im bisherigen Saisonverlauf.
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