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16.02.2018 | 19:15

Weizenpreis sinkt auf 160,25 EUR/t - Anschlussgeschäft läuft an

Stuttgart/Paris/Chicago - Am internationalen Weizenmarkt tendierten die Weizenpreise zuletzt wieder schwächer, gaben in den USA das erneut schwache Exportergebnis von 311.100 t gegenüber 393.400 t US-Weizen in Vorwoche, Gewinnmitnahmen in Chicago sowie der Exportdruck Argentiniens den Ausschlag für schwächere Kurse, wenngleich sich am Niederschlagsdefizit im Südwesten und Südosten des Mittleren Westens wenig änderte, gab es nur geringem Schneefall im Nordwesten Kansas und Osten Oklahomas sowie Texas.
Weizenpreis
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Weizenpreis-Entwicklung MATIF (c) proplanta

Vielmehr sorgte die EU-28 selbst mehr für Irritationen am Markt, korrigierte Frankreich zum vierten Mal in Folge die Weichweizenexporte in Drittländer um 300.000 t auf 9,0 Mio. t und die Lieferungen in benachbarte EU-Länder um 150.000 t auf 8,45 Mio. t nach unten, weshalb FranceAgrimer die französische Weizenbestände um 350.000 t auf 3,25 Mio. t anhob. Der Export war trotz guter Vorgaben vom Nahen Osten und Nordafrika mit 81.908 t gegenüber 157.772 t in der Vorwoche eine Katastrophe, blieben die bisherigen Exporte an Weichweizen und Mehl mit 13,4 Mio. t um 19,3 % hinter dem Vorjahr von 16,6 Mio. t weit abgeschlagen zurück.

Der Analyst Strategie Grains korrigierte seine Exportprognose für EU-Weichweizen um 0,3 Mio. t auf 21,4 Mio. t nach unten, im Vergleich zu 24,1 Mio. t im Vorjahr. Die Prognose zur kommenden Weichweizenernte hob Strategie Grains um 100.000 t auf 141,79 Mio. t an gegenüber 142,3 Mio. t im Vorjahr, was im Ergebnis einen leichten Rückgang zur kommenden Weizenernte signalisiert.

So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Weizen bei 136,61 EUR/t (Mittwoch: 135,23 EUR/t) und in Paris an der MATIF für EU-Weizen Nr. 2 bei 160,25 EUR/t (Mittwoch: 160,75 EUR/t) EUR/t, für Mai 2018 um 0,75 EUR/t tiefer bei 161,75 EUR/t und für Sep 2018 um 0,25 EUR/t schwächer bei 166,75 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Mittag bei 1,2538 USD/EUR.
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