Die USA exportierten nur 69.900 t gegenüber auch nur 120.700 t in der Vorwoche, ganz klar viel zu niedrig, um die Exportprognose des
USDA einzuhalten. Ähnlich in der EU-28, exportierte die Gemeinschaft 333.804 t gegenüber 422.463 t in der Vorwoche, wodurch die Gesamtexporte für EU-Weizen auf 16,23 Mio. t gegenüber 21,33 Mio. t im Vorjahr sinken, was einem Minus von 23,9 % gleich kommt. Was in der EU noch schwerer wog, war die Prognose von
Strategie Grains, senkte dieser seine Exportprognose für EU-Weizen um 0,9 Mio. t auf 20,3 Mio. t, im Vergleich zu Schätzungen der
EU-Kommission von 23,0 Mio. t.
Sorgen bereitet dagegen die Anbauentwicklung in den USA, verzögert immer noch Kälte die Frühjahrsaussaat von Weizen, blieb der Rückstand bei nur 3 % Fortschritt der
Aussaat gegenüber 15 % üblichem Durchschnittswert zurück und stellen US-Analysten die avisierte Steigerung der US-Sommerweizenfläche um 15 % entschieden in Frage. Laut US-Drought-Monitor sind 83 % der Fläche im US-Bundesstaat Kansas und 47 % der Oklahomas von
Dürre betroffen, in nördlichen Plains behindert Kälte und Schnee die Sommerweizenaussaat. In der EU-28 stehen die Weizenbestände laut MARS-Prognose besser als in Vorjahr, höhere Ertragserwartung sollen den etwas geringeren Anbauumfang ausgleichen. In Frankreich behindern massive Bahnstreiks die Exportabwicklung von Weizen nach Algerien.
So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Weizen bei 141,30 EUR/t (Freitag: 138,62 EUR/t) und in Paris an der
MATIF für EU-Weizen Nr. 2 bei 164,00 EUR/t (Freitag: 164,50 EUR/t), für SEP 2018 bei 167,50 EUR/t und für DEZ 2018 bei 171,00 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,2293 USD/EUR.