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10.08.2018 | 19:15

Weizenpreis verliert Boden bei 211,00 EUR/t - Aber der Markt erwartet einen halbwegs bullischen WASDE-Report

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Weizenmarkt kippte nach dem Höhenflug leicht zurück, durch Gewinnmitnahmen der Anleger an den Terminbörsen in Chicago und Paris.
Matif-Weizenpreis
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Weizenmarkt (c) proplanta

Doch der festgestimmte Markt dürfte vorerst erhalten bleiben, wenn vielleicht auch nicht mehr auf dem Preisgipfel der letzten Tage. Denn der heute Abend erscheinende WASDE-Report dürfte eine Korrektur der Weltweizenernte beinhalten, mit Abwärtstrend in der EU-28 und Australien mit mehr oder wenig hohen Amplituden am Markt.

Der Export von US-Weizen blieb mit 317.100 t jedoch unter der Vorwoche von 382.500 t. In der EU-28 senkte Strategie Grains seine EU-Weichweizenprognose auf 127,7 Mio. t. Auch die vom Deutschen Raiffeisenverband (DRV) mit 19,3 Mio. t um  20 % niedriger als im Vorjahr veranschlagte Weizenernte spricht für stabile Weizenmärkte in Westeuropa.

In der EU-28 stieg der Export von EU-Weizen auf 280.704 t gegenüber 226.767 m in der Vorwoche, erreichte der Gesamtexport im neuen Wirtschaftsjahr nur 1,22 Mio. t gegenüber 1.97 t, was einen Rückgang von 38 % zum Vorjahr bedeutet. Trotzdem sollten Erzeuger das interessante Preisniveau zumindest für Teilmengen sichern, denn die Bäume wachsen nicht in den Himmel.

So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Weizen bei 179,88 EUR/t (Mittwoch: 181,61 EUR/t) und in Paris an der MATIF für EU-Weizen Nr. 2 bei 211,00 EUR/t (Mittwoch: 216,25 EUR/t), für DEZ bei 213,00 EUR/t und für MRZ bei 213,50 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag erneut bei 1,1489 USD/EUR.
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