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18.05.2018 | 17:25

Weizenpreis zieht auf 174,25 EUR/t an - Wetterprämien für trockenstressgeplagte Prärien Kanadas

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Weizenmarkt schlug wieder einen Haken nach oben, nachdem Teile Kanadas ähnlich wie in den USA unter Trockenheit litten, Sommerweizen zu spät in den Boden kam und die Bestandsentwicklungen bisher zurückblieben, betrug der Saatfortschritt in den Provinzen Saskatchewan nur 33 % und in Manitoba 55 %.
Entwicklung Weizenpreis an der Matif
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Entwicklung Weizenpreis an der Matif (c) proplanta

In den USA holte die Aussaat von US-Sommerweizen stark auf, waren zuletzt 58 % der beabsichtigten US-Sommerweizenfläche bestellt, gegenüber 28 % in der Vorwoche und 67 % im Fünf-Jahresmittel. Trotz einiger Regenfälle sind Böden überwiegend zu trocken, erlebte der Mittlere Westen der USA laut US-Wetterdienste in der ersten Maihälfte die trockenste Periode seit 38 Jahren. Die Exportentwicklung blieb flau, exportierten die USA nur 63.100 t gegenüber 35.200 m in der Vorwoche, was keinem weiteren Kommentar bedarf.

In der EU-28 zeichnen sich vorerst etwas schwächere Weizenernten in Teilen Frankreichs, Deutschlands und Polens ab, im Wesentlichen bedingt durch schlechtere Wachstumsbedingungen von April bis Mitte Mai mangels Regen. Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) senkte seine Mai-Prognose zur deutschen Weizenernte auf 23,2 Mio. t, im Vergleich zu 24,1 Mio. t im Vorjahr. Zudem sorgten niedrigere Weizenbestandsschätzung für Kursaufschläge in Paris, sollen die sollen die Vorräte an französischem Weizen von 2,66 Mio. t im Vormonat auf 2,53 Mio. t sinken, im Vergleich zu 2,94 Mio. t im Vorjahr. Beim Export machte Brüssel nur wenig Boden gut, übertrafen diese mit 219.178 t das Vorwochenergebnis von 96.374 t aber deutlich.
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