Die Beihilfen verteilten sich auf 47.186 Betriebe, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Grünen-Anfrage hervorgeht. Das Gros der Unterstützungen lag zwischen 20.000 und 50.000 Euro pro
Betrieb, sechs Höfe erhielten mehr als 500.000 Euro. Bundesweit summierten sich die Direktzahlungen aus Brüssel an die
Agrarbetriebe auf rund 4,5 Milliarden Euro.
Aus der Antwort des Bundesagrarministeriums geht auch hervor, dass die Bundesregierung eine stärkere Förderung kleiner und mittlerer Höfe anstrebt. Dazu würden «zu gegebener Zeit» Vorschläge für die Zeit nach 2020 vorgelegt. Bisher erhält den Angaben zufolge 1 Prozent der
Betriebe bundesweit mehr als 20 Prozent der Direktzahlungen. Der Grünen-Agrarexperte
Friedrich Ostendorff nannte diese
Verteilung «extrem ungerecht». Zuerst hatte die «Neue Osnabrücker Zeitung» (Freitag) darüber berichtet.
In Niedersachsen ist die Verteilung der Subventionen etwas ausgeglichener: Im Land bekommt 1 Prozent der Betriebe mit den höchsten Zuwendungen rund 9 Prozent des Geldes.