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04.05.2018 | 00:03 | Agrarproduktion 
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Agrarministerin Klöckner gegen zu romantisches Bild von Landwirtschaft

Berlin - Bundesagrarministerin Julia Klöckner hat angesichts heftiger Auseinandersetzungen um die Ausrichtung der Landwirtschaft für realistischere Vorstellungen geworben.

Agrarproduktion in Deutschland
(c) proplanta
«Das Bild von der Landwirtschaft ist oft allzu romantisch», sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. Sie sei erstaunt, welcher Eindruck auch in manchen Schulbüchern vermittelt werde.

«Moderne, digitalisierte Landwirtschaft ist nichts Unanständiges, sondern im Gegenteil sogar tierwohlgerechter und hygienischer, zum Beispiel in modernen Kuhställen mit computergesteuerten Melkanlagen.»

Klöckner betonte: «Wir müssen in der Debatte um die Landwirtschaft versöhnen und ideologisch abrüsten. Die Verbraucher sitzen mit der Landwirtschaft in einem Boot - und umgekehrt übrigens auch.» Die Agrarproduktion sei heute viel moderner als das Bild, das viele von ihr hätten. «Wenn sie nicht modern wäre, dann gäbe es in der Fläche heute keine Landwirte mehr.»

Die Ministerin kritisierte: «Mich ärgert, dass der ländliche Raum allzu häufig nur als Rückzugsort für Städter am Wochenende betrachtet wird. Oder als Kompensationsraum für Industrieproduktion in den Ballungszentren.» Gebraucht werde ein Verständnis dafür, dass der ländliche Raum das «Kraftzentrum in Deutschland» sei. Drei Viertel der Beschäftigten arbeiten dort bei kleinen und mittelständischen Betrieben.
dpa
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Kommentare 
Bienenfreund schrieb am 04.05.2018 18:44 Uhrzustimmen(17) widersprechen(10)
Cource,
Du scheinst ja doch nicht nur agressiv zu sein.

Zwischen industrieller Landwirtschaft, was immer Du darunter verstehst und Bio, gibt es auch noch Landwirte, die Ihren Beruf gelernt haben und mit Ihren Familien gesunde Lebensmittel produzieren.
Es gibt immer mehr Endverbraucher, die diesen Weg durch Ihr Einkaufsverhalten unterstützen.
Die Supermartktketten verlangen aber billige Lebensmittel die müssen auch irgendwo herkommen.
Billige Bioprodukte kommen aus dem Ausland, da wo es keine Mindestlöhne gibt, Wasserverbrauch unwichtig ist und LKW Fahrer unter dem Transportgewerbetarif arbeiten.
cource schrieb am 04.05.2018 10:40 Uhrzustimmen(11) widersprechen(14)
"..«Das Bild von der Landwirtschaft ist oft allzu romantisch».." ok, dann werden sich die insider/aufgeklärte von den produkten der industriellen landwirtschaft total abwenden und nur noch bio einwerfen, sollst mal sehen wie schnell der agrarindustrielle komplex/chemieindustrie einlenkt wenn die endverbraucher nur noch für bio bezahlen----die endverbraucher bestimmen mit ihrer nachfrage den bedarf an industrieller landwirtschaft und nicht umgekehrt
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