«Es muss gelten: kein EU-Geld für
Betriebe, die gegen Arbeitsrechte verstoßen», sagte Hofreiter der Deutschen Presse-Agentur. Er hat sich in dieser Woche in Südspanien über den
Gemüseanbau informiert. Die Bundesregierung müsse sich dafür einsetzen, dass die Einhaltung von Mindeststandards überprüft werde.
Discounter müssten verpflichtend ihrer Verantwortung für Lieferketten nachkommen. «Das Ziel muss sein: Jede Tomate, die bei Lidl,
Rewe,
Aldi & co über das Kassenband geht, muss aus fairen Arbeitsbedingungen stammen».
Die Arbeiter hätten ihm erzählt, unter welchen Bedingungen sie lebten, berichtet der Fraktionschef. «Sie wohnen teilweise in Slums, erhalten Lohn von unter 5? pro Stunde, Abzüge für Arbeitskleidung wie Handschuhe, Überstunden, zwei Minuten Zeit für Toilettenpausen, falsche Arbeitsverträge, wer seine Rechte einfordert, kriegt Kündigungsdrohungen und wird freigestellt.» Verbraucher wollten keine Tomaten auf dem Teller, die aus solchen Bedingungen stammten.