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25.09.2018 | 00:03 | Agrarpolitik 

Auslaufen des Dauergrünland-Gesetzes gefordert

Rendsburg - Der Bauernverband hat die geplante Verlängerung des Dauergrünlandschutzes in Schleswig-Holstein scharf kritisiert.

Dauergrünland
(c) proplanta
Das von der Vorgängerregierung auf fünf Jahre befristete Gesetz solle einfach auslaufen, denn es sei nicht mehr nötig, sagte Vizepräsident Klaus-Peter Lucht am Montag. «Wir haben im Norden keinen Biogasboom mehr.»

Es würden kaum noch neue Anlagen gebaut. Umbruch von Grünland für den Maisanbau in einem Ausmaße wie vor Jahren noch gebe es aktuell nicht mehr. Zuvor hatte das «Flensburger Tageblatt» (Montagausgabe) über die Forderung berichtet.

Auf den geschützten Flächen dürfen Wiesen nicht in Ackerland umgewandelt werden. Das Umweltministerium wertet das Gesetz als Erfolg und gibt die Dauergründlandfläche mit 340.000 Hektar an.

Betrug die Fläche 1990 noch 485.000 Hektar, ging sie bis 2010 auf rund 313.000 Hektar zurück. Parallel wuchs die Ackerfläche: von 580.000 im Jahr 1990 auf 674.000 Hektar im Jahr 2010. Die Jamaika-Koalition will den Schutz des Grünlands nun verlängern, die geschützte Fläche aber auf 147.000 Hektar mehr als halbieren.

Der Bauernverband lehnt die Pläne ab. «Wir brauchen als Landwirte mehr Freiheit bei unserer Arbeit», sagte Lucht. Er hofft, im parlamentarischen Anhörungsverfahren noch Verbesserungen zu erreichen. Die Flächen der Stiftung Naturschutz und anderer Schutzgebiete müssten ausreichen. «Wenn das 70.000 Hektar sind, dann reicht das. Aber die anderen Flächen brauchen wir für den Fruchtfolgenwechsel.»
dpa/lno
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