Die Zahl der Mitglieder stieg um fast 28.000 auf mehr als 440.000, wie der
BUND am Dienstag mitteilte. Die Zahl der Unterstützer - worunter neben Mitgliedern auch Spender fallen - erreichte ein Rekordhoch von 626.000. Besonders sei der Zuspruch in Ostdeutschland gewachsen, hieß es. Zum Vergleich: Die
SPD als mitgliederstärkste Partei in Deutschland hatte Anfang dieses Jahres rund 438.000 Mitglieder. Die Einnahmen des BUND lagen laut Jahresbericht 2018 bei 32,2 Millionen Euro, 76 Prozent davon kamen aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden.
«Der BUND steht so gut da wie noch nie in seinem 44-jährigen Bestehen», sagte der Vorsitzende Hubert Weiger. Der Verband finanziere seine Arbeit ohne «Ökosponsoring», um frei und unabhängig arbeiten zu können. Umwelt- und
Klimaschutz bestimmten die politische Agenda, sagte Weiger. Die Regierungsparteien hätten zu lange konkrete Maßnahmen für den Klimaschutz verhindert. «Mehr denn je braucht es eine Politik, die nicht im Klein-Klein agiert, sondern die den Mut hat, weitreichende Entscheidungen zu fällen.»