Mit einer Petition an die Landesregierung und Tieren im Schlepptau wollen sie am Donnerstag eine Weidetierprämie verlangen. Die geforderten 38 Euro pro Mutterschaf und -ziege sollen das Grundeinkommen der Schäfer sichern, wie Thomas Golz vom Bundesverband der Berufsschäfer zuvor sagte. Die Prämie solle die Schäfer für ihre gesellschaftliche Leistung im Natur- und Landschaftsschutz entlohnen und dem Beruf eine Zukunft geben.
In Stuttgart und elf anderen Städten will ein Abordnung von Schäfern zeitgleich die Petition mit 120.000 Unterschriften überreichen. Die Berufsschäfer hoffen auf eine Entscheidung bei der
Agrarministerkonferenz Ende April in Münster.
Die deutschen Schäfer stehen mit ihren Problemen nicht allein. Der Wegfall der Mutterschafprämie 2005 ließ die Bestände in der EU insgesamt drastisch schrumpfen. Fehlender Nachwuchs und
Überalterung gelten als weitere Probleme der Branche.