Grundlage sei eine faire Partnerschaft, von der
Landwirtschaft über den
Agrarhandel und die
Lebensmittelindustrie bis zum
Lebensmitteleinzelhandel und den Verbrauchern.
„Der
Datenschutz ist für die Akzeptanz digitaler Prozesse von elementarer Bedeutung“, betonte der Vorstandsvorsitzende der
Agravis Raiffeisen AG, Andreas Rickmers. Die Daten seien Eigentum des Landwirts. „Nur der
Landwirt bestimmt, was damit geschieht“, betonte Rickmers. Agravis betrachte die Digitalisierung als Querschnittsaufgabe.
Der BayWa-Vorstandsvorsitzende Prof. Klaus Josef Lutz nannte als eine Zielsetzung seines Unternehmens, die Landwirte praxisnah in der Digitalisierung unterstützen. Als Beispiel führte der BayWa-Chef das „Know-how und
Betriebsmittel für den teilflächenspezifischen
Anbau als digitale Angebote aus einer Hand“ an.
Den Nutzen einer komplett digitalen Wertschöpfungskette der Agrar- und
Ernährungswirtschaft für die Verbraucher stellte der Gesellschafter des gleichnamigen Babykost-Herstellers Stefan Hipp heraus. Er zeigte sich überzeugt, dass insbesondere für sensible
Nahrungsmittel die
Rückverfolgbarkeit und Transparenz künftig noch besser gewährleistet sein müssten. Das schließe schonendere Verfahren auf dem Acker und im Stall mit ein.
Vor betrieblichen Schnellschüssen warnte indes Prof. Olaf Plötner von der European School of Management and Technology. Komplexe Innovationsprojekte dürften nicht zur Kostenfalle werden. Der Wissenschaftler plädierte dafür, „proaktiv und nicht reaktiv zu handeln“. Investitionen seien erfahrungsgemäß erfolgreicher, „wenn sie aufgrund interner strategischer Entscheidungen statt auf Basis von Kundendruck eingeführt werden.“