«Wir haben unser Versprechen eingehalten, die Dürrehilfen schnellstmöglich auszureichen, um durch die extrem Wetterlage in 2018 in Not geratene
Agrarbetriebe zu unterstützen», erklärte
Landwirtschaftsministerin Birgit Keller (Linke) am Samstag in Erfurt.
Im Dezember hätten 168
Betriebe Bescheide über insgesamt 12,96 Millionen Euro Dürrehilfe erhalten. Damit sei das Bewilligungsverfahren abgeschlossen: «Mit 12,26 Millionen Euro wurde der überwiegende Teil bereits ausgezahlt.»
Nach Angaben des Ministeriums hatten bis Ende des Antragsverfahrens am 2. November 185 Agrarbetriebe Anträge auf Dürrebeihilfe gestellt. Dabei wurden Schäden in Höhe von mehr als 30 Millionen Euro geltend gemacht.
Bezogen auf die einzelnen Unternehmen waren das zwischen 5.000 und 1,1 Millionen Euro. Die extreme
Dürre im Sommer hatte bei den Landwirten zu hohen Ertragsausfällen und wirtschaftlichen Einbußen geführt. Mit den Hilfsgeldern und den bereits ausgezahlten Direktzahlungen und Ausgleichzulagen sollen Insolvenzen verhindert werden.
Thüringen will auf die
Wetterextreme reagieren. In Regie des neuen Landesamtes für Landwirtschaft und Ländlichen Raum sollen Versuche erfolgen, wie die Agrarwirtschaft klimafreundlicher wirtschaften kann und andererseits Klimafolgen für Landwirte abgemildert werden können.
«Es werden neue Arten und Sorten getestet, die mit der veränderten Klimasituation besser zurechtkommen und anhand der Forschungsergebnisse Handlungsempfehlungen erstellt», hieß es.