«Das ist der Anfang vom Ende der Arroganz dieses verfluchten Paars Monsanto-Bayer», sagte er in einem Interview der Zeitung «Libération» (Montag). Das Urteil mache sichtbar, dass es Monsantos verstecktes Ziel sei, «die Nahrungsressourcen des Planeten zu schröpfen».
Ende vergangener Woche hatte ein Gericht in den USA den Saatgutkonzern
Monsanto wegen angeblich verschleierter Krebsrisiken des Glyphosat-Unkrautvernichters Roundup verurteilt. Monsanto soll einem Krebspatienten Schadenersatz in Höhe von 289 Millionen US-Dollar (254 Mio Euro) zahlen. Der Hersteller wird dagegen in Berufung gehen und weist einen Zusammenhang zwischen Krebserkrankungen und dem Kontakt zu seinen Produkten zurück.
Hulot sagte, das Urteil korrigiere «die Gleichgültigkeit der Politiker gegenüber dieser Firma, die seit Jahrzehnten andauert». Der Minister war ein bekannter Umweltschutzaktivist, bevor Präsident Emmanuel Macron ihn im vergangenen Jahr in die Regierung holte.
Die
EU-Kommission hatte im Dezember nach Zustimmung der Mitgliedstaaten die weitere Zulassung von
Glyphosat für fünf Jahre beschlossen. Frankreich hatte damals angekündigt, das umstrittene Unkrautgift auf seinem Markt spätestens in drei Jahren zu verbieten.