Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
07.03.2019 | 21:36 | Fischereiwirtschaft 

Genug Kormorane - EU soll endlich Jagd erlauben

Waren/Schwerin - Mecklenburg-Vorpommern wird sich wegen der großen Zahl an Kormoranen bei der EU erneut für eine reguläre Jagd der fischfressenden Vögel einsetzen.

Kormoran
(c) proplanta
«Hintergrund ist, dass bei uns schon der «gute Erhaltungszustand» dieser Vögel erreicht ist», sagte Umweltminister Till Backhaus (SPD) am Donnerstag bei der Jahrestagung der Binnenfischer in Waren an der Müritz. Das habe auch das Bundesamt für Naturschutz bestätigt.

Experten zufolge leben in Mecklenburg-Vorpommern 20 Kolonien der schwarzen Vögel mit etwa 15.000 Brutpaaren. Das seien so viele, wie in keinem anderen Bundesland, sagte Backhaus. Zur Arterhaltung reichten 5.000 Brutpaare.

«Wir haben Jahrzehnte mit Brüssel diskutiert, aber das Ergebnis ist bisher gleich null», räumte der Minister ein. Deshalb solle nun mit Hilfe des Bundesamts und der Europaabgeordneten der Parteien ein neuer Versuch gestartet werden. Fischer beklagen seit Jahren fehlende Möglichkeiten zur Reduzierung der unter Naturschutz stehenden Vögel.

Experten rechnen damit, dass mit Jungvögeln rund 100.000 Kormorane im Nordosten leben und jagen. Ein Modellprojekt, bei dem eine Kormorankolonie am Krakower See (Landkreis Rostock) beseitigt und die Wirkung auf die Fischwelt untersucht werden sollte, wird laut Landesanglerverband von Umweltbehörden blockiert.
dpa/mv
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau