Dies und einen freiwilligen Verzicht der Kommune selbst sieht eine Vorlage zur Sitzung der Stadtvertreter an diesem Donnerstag vor, wie eine Sprecherin am Mittwoch sagte. Auch der Einsatz von Insektenbekämpfungsmittel mit Neonicotinoiden soll untersagt werden. Damit wollen die Grünen erreichen, dass die
Artenvielfalt in der Region nicht weiter leidet. Der Vorlage hat im Stadtentwicklungs- und
Umweltausschuss eine Mehrheit zugestimmt.
Mit dem Beschluss würde Neubrandenburg dem Vorbild von Neustrelitz und Rostock folgen. Der
Landesbauernverband Mecklenburg-Vorpommern hatte dieses Vorgehen allerdings als «ideologisch» kritisiert.
Glyphosat erlaube eine wirtschaftliche Bodenbewirtschaftung, ohne zu
Pflügen, und den
Anbau von Zwischenfrüchten, die auch Nahrung für
Bienen bieten. Im Nordosten spare Glyphosat-Einsatz so 7,5 Millionen Liter Diesel ein, was umgerechnet 20.000 Tonnen Kohlendiooxid entspreche. Zudem diene der Einsatz dieses Mittels dem Schutz vor Wasser und Wassererosion.