Eine moderne Landwirtschaft brauche Planungssicherheit, aber auch die Wertschätzung der Gesellschaft, sagte die CDU-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag). «Deshalb werde ich eine Wertschätzungskampagne starten und eine Roadshow durch Deutschland, um Landwirte, Verbraucher, Umweltverbände, Politik und Medien an einen Tisch zum Dialog zu holen.» Die Landwirtschaft müsse aus der «Rechtfertigungsdefensive» kommen. Bauern würden schnell und pauschal als Tierquäler und Umweltverschmutzer dargestellt.
Landwirte hatten am Donnerstag in Hamburg anlässlich der
Umweltministerkonferenz mit rund 3.500 Traktoren gegen neue Vorschriften protestiert. Sie fordern von der Politik, mehr auf Kooperation und Freiwilligkeit zu setzen, statt auf neue Verbote und Konfrontation.
Sie habe «großen Respekt, wenn der Berufsstand sich organisiert, um auf die Straße zu gehen», sagte Klöckner den Funke-Zeitungen. Sie richtete demnach aber auch eine Mahnung an die Landwirte: «Ferkelkastration, Kükentöten oder Gewässerschutz sind Themen, die nicht nur die Landwirtschaft unter sich beantworten kann, sondern es geht immer auch um Akzeptanz in der Breite.»