Immer mehr Verbraucher wollten wissen, woher ihre
Lebensmittel kommen und wie sie produziert worden sind, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) nach Angaben der Staatskanzlei am Dienstag in Krummbek (Kreis Plön).
Aufgabe der
Agrarpolitik sei es, die Entwicklung zur umwelt- und tiergerechten
Landwirtschaft zu begleiten und mitzugestalten. So habe sich die Koalition darauf verständigt, die Förderung des Ökolandbaus in dieser Legislaturperiode mit 25 Millionen Euro zusätzlich zu unterstützen.
Schon in der Vergangenheit sei die Förderung des Ökolandbaus ein Erfolgsprojekt gewesen, sagte Günther. Mit den bis 2022 eingeplanten zusätzlichen Mitteln bekomme die ökologische Landwirtschaft eine sichere Perspektive. Günther äußerte sich am Rande einer auswärtigen Kabinettssitzung im Kreis Plön. Zum Programm gehörten Besuche des Himbeerhofs Moorhörn und des Biohofs Muhs.
Der Regierungschef rief die Öko-Betriebe auf, Konzepte weiterzuentwickeln, die auf Dauer am Markt erfolgreich sein könnten. Im Zusammenhang mit dem Brexit sei ab 2021 mit sinkenden
EU-Zahlungen zu rechnen. Deshalb müssten die
Betriebe alles daran setzen, zunehmend auf eigenen Beinen zu stehen.
«Wir brauchen eine Ökologisierung der Landwirtschaft», äußerte Agrar- und
Umweltminister Robert
Habeck (Grüne). Dies sei nicht nur erforderlich, damit es Umwelt, Natur und Tieren besser geht. Die Landwirte bekämen damit auch eine Alternative zum Hamsterrad der Intensivierung. In Zukunft müssten Leistungen für Umwelt und
Tierwohl stärker belohnt werden, sagte Habeck.