«Mit den Zuschüssen können wir gut helfen», sagte NRW-Agrarministerin Ursula Heinen-Esser der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf.
«Nordrhein-Westfalen wird sich daran beteiligen.» Ein zusätzliches Landesprogramm sei nicht vorgesehen. Sie halte die bestehenden Möglichkeiten mit Steuererleichterungen, Liquiditätsprogrammen der Landwirtschaftlichen
Rentenbank, Unterstützung bei der Futtermittelbeschaffung und den jetzt beschlossenen Nothilfen für ausreichend.
Zuvor hatte Bundesagrarministerin Julia Klöckner (
CDU) in Berlin Schäden von «nationalem Ausmaß» bei der diesjährigen
Erntebilanz anerkannt und damit grünes Licht für die ersten staatlichen Dürre-Hilfen seit 2003 gegeben. Insgesamt soll die Unterstützung mit den Ländern 340 Millionen Euro betragen. Die Länder sollen die Hälfte tragen.
Die Quote, mit der NRW sich an dem Programm beteilige, werde in den nächsten Wochen in einer Bund-Länder-Vereinbarung festgelegt, sagte Heinen-Esser. Dort müsse auch eine Bedürftigkeitsprüfung geregelt werden, damit die Hilfen nur an wirklich betroffene Landwirte gehe, die im Haupterwerb ihren
Betrieb führen.
Die Erntebilanz in NRW hatte in dieser Woche nach monatelangen Spitzentemperaturen und Regenmangel ein durchwachsenes Bild ergeben: erhebliche Einbußen bei Mais, Kartoffeln und Grünlandanbau und nur ein leicht unterdurchschnittlicher Ertrag beim Getreide.