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03.01.2019 | 08:29 | Wolfsmanagement 
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Klöckner und Schulze wollen über Abschuss von Wölfen sprechen

Berlin - Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) und Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) wollen Mitte Januar klären, ob der Abschuss von Wölfen in Deutschland zum Schutz von Nutztieren erleichtert werden soll.

Wölfe in Deutschland
(c) proplanta
Dies kündigten Sprecherinnen beider Ministerien am Mittwoch in Berlin an. Schulze hatte bereits zugesagt, das Bundesnaturschutzgesetz zu ändern, um besonders auffällige Wölfe abschießen zu können. Eine Sprecherin ihres Ministeriums sagte jetzt, der Abschuss von Wölfen, die einen «ausreichend hohen Elektrozaun überwinden können», sei heute schon möglich.

Ministerin Klöckner will offenbar mehr. In einem Brief an Schulze, über den die «Rheinische Post» berichtet hatte, bittet Klöckner ihre Ressortkollegin, alle rechtlichen Möglichkeiten zur Reduzierung des Wolfsbestandes auszuschöpfen, die das internationale und europäische Artenschutzrecht bereithalte. Das Gesetz müsse so geändert werden, dass künftig eine «gemäßigte Bestandsregulierung» möglich sei, die mehr als nur einzelne Abschüsse erlaube.

Wie eine Sprecherin des Agrarministeriums jetzt sagte, nimmt der Wolfsbestand in Deutschland jährlich um 25 bis 30 Prozent zu, was alle drei bis vier Jahre eine Verdoppelung bedeute. Heute gebe es hierzulande rund 600 Wölfe. 2016 seien mehr als 1.000 gerissene Tiere gezählt worden.
dpa
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Kommentare 
Mabruk schrieb am 10.01.2019 15:15 Uhrzustimmen(18) widersprechen(8)
600 Wölfe in Deutschland sind genau 600 zu viel - meine Kinder dürfen nicht mehr unbeaufsichtigt im Wald spielen.
Kl.-D. Roellke schrieb am 05.01.2019 14:04 Uhrzustimmen(14) widersprechen(11)
RECHT hat der Kommentator: Früher waren hier auch Elefanten heimisch -
könnte man doch auch wieder einbürgern, denn in Afrika und Indien sind sie ja sehr bedroht!
Ahrend Höper schrieb am 03.01.2019 16:00 Uhrzustimmen(25) widersprechen(2)
Lobenswerte Einsicht und ein sehr guter Ansatz von unseren beiden Ministerinnen Klöckner und Schulze. Die Zahl von 600 Wölfen möchte ich stark bezweifeln. Leider gibt es ja noch weitere Probleme mit dem völlig übertriebenen Artenschutz. Es gibt eindeutig zu viele Kormorane, viel zu viele Gänse, viel zu viele Rabenvögel und eindeutig zu viele Wildschweine. Wenn dann plötzlich die Bodenbrüter oder Aale weniger werden hat die Landwirtschaft die Schuld und nicht der völlig übertriebene Artenschutz der Grünen und deren NGO´s.
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