«Ich bleibe dran. Wir sollten nicht auf dem Rücken der Tiere Parteitaktik betreiben», sagte sie dem «Tagesspiegel» (Samstag). Die mit einem freiwilligen Label gekennzeichneten Produkte könnten schon im nächsten Jahr in den Supermarktregalen liegen.
Klöckner warf ihren Kritikern vor, das Vorhaben unter einem Vorwand zu blockieren, der zu Lasten der Tiere gehe, europarechtlich mehr als fragwürdig sei und Verbesserungen beim
Tierwohl um Jahre verschiebe.
Sie wiederholte ihre Ansicht, dass ein verpflichtendes
Tierwohllabel, wie es Grüne,
SPD und Teile der Union fordern, zu einer nicht mit dem EU-Recht zu vereinbarenden Ausländerdiskriminierung führe. Sie strebe auch Verbesserungen auf EU-Ebene an. Im nächsten Jahr, wenn Deutschland die EU-Ratspräsidentschaft innehat, werde sie das Thema eines europaweiten Tierwohlkennzeichens auf die Tagesordnung setzen, kündigte Klöckner an.